Die Geschichte des Bluthilde-Blogs ist eine Erfolgsgeschichte für den Aufbau des Sozialismus im Cyberspace und für die Sache der Werktätigen im Kampf gegen die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen.
Ein halbes Jahr nach Gründung des AutorInnenkollektivs Dr. Hilde Benjamin jagt auf dem Bluthilde-Blog nicht nur ein Besucherrekord den nächsten (gestern zB die neue Tageshöchstmarke von 1.083 Hits) und stehen bislang in der Verzweiflung und dem Elend des Kapitalismus gefangene InternetpublizistInnen Schlange, um unsere Blogflöte werden zu dürfen, nein, es sind auch handfeste gesamtgesellschaftliche Auswirkungen unserer Aufklärungsarbeit zu spüren: So ist etwa nicht nur auf Grund unserer kritischen Berichterstattung zum Missbrauchsskandal die Beliebtheit der Katholischen Kirche in der Bevölkerung auf dem Tiefpunkt angelangt und der reaktionäre Bischof Mixa durch unsere Fünfte Kolonne aus dem Amt gedrängt worden, nein, der Aberglaube selbst ist in Deutschland in seinen Grundfesten erschüttert.
Mittlerweile casten wir das Missbrauchsopfer, das eines Tages erklären soll, vom Oberhaupt der Katholischen Kirche höchstselbst missbraucht worden zu sein.
Dieser Erfolg ruft natürlich auch die Konterrevolution auf den Plan. So trat tatsächlich ein – im unwissenschaftlichen Weltbild des Christentums wie die revolutionären GenossInnen im Folterknast von Stammheim gefangener – „Internetmissionar“ an uns heran und forderte uns auf, ihm darzulegen, was wir machen würden, wenn wir „Internetmissionare“ wären!
Wir und Internetmissionare? Einen solchen Humor hatte nicht mal der Genosse Stalin an den Tag gelegt. Außerdem ein zweischneidiges Schwert – denn „Mission“ betreiben müssen ja nur die dem Aberglauben Verfallenen. Wir stehen ja als Marxisten-Leninisten fest auf dem Boden des wissenschaftlichen Weltbilds und stehen ja nur im Dienste der – wie die Geschichtsschreibung des dialektischen Materialismus zu berichten weiß – historischen Vorherbestimmung. Wir sind daher ja nur Ausführende historischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Gesetzmäßigkeiten.
Karl Eduard
Mai 11, 2010
Natürlich ist es die historische Mission der Arbeiterklasse, ihre Ketten abzuwerfen, die sie an die Erwerbsarbeit binden, um dann das bedingungslose Grundeinkommen, das ihre marxistisch-leninistische Partei, DIE LINKE, die es aus den Ausbeutern, Spekulanten, BundeskanzlerInnen und anderen Schmarotzern herausprügeln wird, bereitstellen wird, in Frieden und Ruhe zu geniessen, also ist der Begriff „Missionare“ nicht ohne Sinn gewählt, denn tragt Ihr nicht über den Erdball und die Meere die Fahnen der Arbeitermacht?
Wenn auch nur virtuell? Ich bin mir da sicher. Natürlich ist der Marxismus-Leninismus kein Aberglauben, denn der dialektisch- und historische Materialismus ist wahr, weil er wahr ist. Er hat also nichts mit den Predigern des jenseitigen Himmelreichs zu tun, das wir ja schon im Diesseits errichten wollen, wie schon der große Dichter Geinrich Geine schrieb.
Elisabeth
Mai 11, 2010
Wohl wahr, dass der Aberglaube erschüttert ist, aber soll man denn jetzt nicht endlich Nägel mir Köpfen machen? Immer noch sehe ich in der Nachbarschaft alte Weiber, die sich sonntags – heimlich natürlich – in die Kirchen schleichen. Mein Schlagwort ist, „wer sich von (potentiellen) KinderInnenschänderInnen nicht distanziert, ist selber eine/r.“
Was ist zu tun? Man könnte natürlich die Unbelehrbaren, vom christlichen Aberglauben Versauten auffordern, z.B. einen Aufnäher in Form eines Fisches an der Kleidung zu tragen. Leider gibt es für eine solche Maßnahme (noch) nicht die gesetzliche Grundlage. Hier muss die Politik endlich tätig werden!
In der Übergangszeit könnte man sich damit behelfen, dass die Aufgeklärten einen Aufnäher in Form eines durchgestrichenen Fisches tragen (es gingen auch durchgestrichenen oder umgekehrte oder sonstwie veränderte Kreuze), die deutlich machen: Ich distanzierte mich von allem Aberglauben und bin AnhängerIn der reinen und wahren Lehre.
harrytisch2009
Mai 11, 2010
Gegen die alten Kopftuchmädchen hilft nur ein rigoroses Verbot ihres Kopfschmucks.
Aber um die Verbundenheit mit dem wissenschaftlichen Weltbild auch nach außen zu offenbaren, gibt es für fortschrittliche Kräfte eine Reihe von Möglichkeiten. Du hast schon welche genannt. Mir fallen zB auch hier, hier oder hier welche ein…