Einst forderte er seine Leser bereits auf der Startseite dazu auf, die Toilette aufzusuchen – auch auf die Gefahr hin, dass sie kein Notebook mitnehmen können und ihnen somit die Zeit flöten geht, die Artikel zu lesen -, geißelte den christlichen Aberglauben und fand Abtreibungsgegner und Kreationisten gar nicht gut: Eigentlich sollte man meinen, der Genosse Müller würde sich dauerhaft als wichtige Stütze im Streben der Werktätigen und ihrer intellektuellen Avantgarde nach Emanzipation und Erfüllung des Klassenauftrags behaupten.
Mit umso größerer Betroffenheit und Empörung musste unser Autor_innenkollektiv zur Kenntnis nehmen, dass der Klassenstandpunkt des Genossen den allgegenwärtigen Anfechtungen durch die Ränkespiele der Finanzmonopole und der Reaktion nicht Stand zu halten vermochte und sich im Laufe der letzten Monate diversatorische Beiträge bis hin zu faschistischer Hetze und Kriegstreiberei auf dem Blog häuften.
Als ihn das übliche rote Denunziantenpack wie schon zu Stasi-Zeiten hinterrücks anschiss aufmerksame Genoss_innen in tschekistischer Entschlossenheit und unter Zuhilfenahme allen Mutes und vorbildlicher Zivilcourage seinen Arbeitgeber, die Giordano Brüuno Stiftung, über die Umtriebe des Genossen Müller aufklärten und dieser sich der fälligen Selbstkritik vor dem Kollektiv stellen sollte, reagierte dieser mit Uneinsichtigkeit, konterrevolutionären Beschimpfungen und der Androhung, Republikflucht zu begehen.
Mittlerweile sind nicht nur die Hinweise auf die eingangs genannten Stoffwechselfunktionen und diverse Links auf Handreichungen der Brüno im Giardino Stiftung (oder so ähnlich) von der Seite verschwunden, nein, statt fortschrittliche Kritik an rückschrittlicher Religion (also dem Christen- und Judentum) zu üben, dreht der Genosse Müller den Spieß um. Er betreibt praktisch nur noch reaktionäre Hetze gegen den politischen Islam als Ausdruck des Klassenstandpunktes der Werktätigen des dortigen kulturellen Hintergrundes und damit gegen eine Kultur, die der Gesellschaft des Urkommunismus näher und damit der entfremdeten westlichen Gesellschaft mit ihren Haupt- und Nebenwidersprüchen überlegen ist.
Nicht einmal vor einer Parteinahme für Sarah Palin schreckt er mittlerweile zurück. Unter Missbrauch der Psychologie leugnet er die Alleinschuld dieser fundamentalistischen Unperson und der faschistischen Tea Party am Amoklauf von Arizona und mäkelt an der Tatsache herum, dass gefestigte Genoss_innen aus der kritischen Intelligenz ihren berechtigten proletarischen Zorn gegen die imperialistische Kriegstreiberkaste rund um Bush, Palin und die zionistischen Hintergrundmächte artikulieren.
Der Genosse Müller ist sich nicht einmal zu schade, Sätze wie diese vom Stapel zu lassen: „Ihre Position ist vollkommen in Ordnung, so wie sie sie hier formuliert. Demnach ist sie gegen Strafen für Abtreibung und dafür, dass Evolution als „akzeptierte Wissenschaft“ im Unterricht gelehrt wird – explizit nicht nur als eine Ansicht von vielen. Persönlich glaubt sie an Gott und würde von Abtreibung abraten, aber das bleibt ihr natürlich unbenommen.“
Wie schnuckelig?! Das wäre, als würde man sagen, die Kulaken oder Kapitalisten wären gar nicht so schlimm, denn sie wollen ja niemanden mehr erschießen lassen, weil er in die Gewerkschaft eintritt und solange der Marxismus-Leninismus als wissenschaftliche Weltanschauung akzeptiert wird, dürfte auch Adam Smith im Unterricht an Schulen oder Hochschulen erwähnt werden.
Aber was will man auch von jemandem erwarten, der Seitensprünge als „verwerflich“ bezeichnet und damit der Monogamie als einer der Grundlagen kapitalistische Ausbeutung und der Unterdrückung des natürlichen Triebes als Akt der konterrevolutionären Selbstabgrenzung das Wort redet?
Hätte es noch eines weiteren Beweises dafür bedurft, dass eine solche Überzeugung zu Krieg und Gewalt führt, Müller, der Kriegstreiber, hätte sie spätestens in diesem Moment geliefert gehabt.
Jeder aufrechte Humanist hat das Recht und die Pflicht, die wissenschaftliche Weltanschauung des Marxismus-Leninismus und die Lehren der Klassiker vor der defätistischen Propaganda ausbeuterfreundlicher Kulturchristen wie Müller zu schützen!
Aus diesem Grunde haben wir das Blog des Genossen Müller aus der Liste der von der Partei approbierten Adressen entfernt und die Seite in die Reihe der Thought Criminals eingereiht – mit dem nachdrücklichen Befehl, sie aber wirklich NIE anzuklicken!
Karl Eduard
Januar 16, 2011
Richtig, denn nur im Kommunismus kann der Mensch Mensch sein, auch, wenn er dann zuweilen tot ist, ist er doch dann immer noch Mensch, befreit von der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, wie es im Kapitalismus, der hartnäckig faulend und parasitär abstirbt, an der Tagesordnung ist. Humanismus ist also nur im Kommunismus möglich, zum Beispiel während des sogenannten Gnadenschusses während einer Exekution. Wohingegen im Imperialismus Unschuldige bis zum Rentenalter im Todestrakt von Gefängnissen Tag täglich mit der Folter der Ungewißheit gequält werden.
politbuerokrat
Januar 16, 2011
Wirklich traurig, was aus diesem ehemaligen mensch geworden ist: Ein hetzerisches, christenverharmlosendes monster. Solche traurigen blogger_innenbiografien lassen natürlich die erzkonservativen volksverdummer und ihre neoliberalen büttel sich die hände reiben: „ Seht her, da ist einer vom richtigen Klassenstandpunkt abgewichen. Er selber sagt, daß Terrorismus (der ja eigentlich freiheitsaktivismus ist) nicht von den sozioökonomischen Ursachen (also zionismus, kapitalismus und globalisierung) programmiert wird, sondern in der Doofheit der Terroristen liegt. Wollt ihr nicht noch konsequenter unsere (von der geldgier gesteuerte)Wahrheit erkennen, und auch von Willensfreiheit reden?“
Das wäre fatal! Am ende würden die menschen, die die unheilvolle wandlung von ex-genosse müller fortführen, sich aus geiz gegen unsere volkserziehungsmassnahmen wehren.
Иосиф Виссарионович Джугашвили
Januar 16, 2011
Dieser ehemalige Mensch, Genosse politbuerokat — das ZK der KPdSU dankt für Ihre immer wieder bewiesene Wachsamkeit —, hat in der Tat einen abschreckenden Niedergang hingelegt:
„Wir tun nicht dass, was wir eigentlich tun sollten“,
schreibt jener Müller auf recyceltem, gelbstichigem, möglicherweise bereits parteifern mißbrauchtem Holzschliff des „ND“. Man achte auf das an faschistische Greueltaten gemahnende Doppel-S, wo ein einfaches „das“ jedem in nicht mehr als sieben Jahren Volksschule gereiften
Hartz-IV-EmpfängerArbeiter und Bauern mehr als genügen würde.Damit hat dieser Müller, der nun nolens volens
die feige Flucht vor dem Gulagdas Wandern zu seiner Lust wird erklären müssen, sich auch als Ignorant sogar der einfachsten Regeln erwiesen, welche die deutsche Sprache dank der klandestinen Einflußnahme des ZK der DDR vom orthographischen Faschismus befreiten und damit alle Wachttürmeder Zeugen Jehovahsdes Antikapitalistischen Schutzwalls sowie den abergläubischen Turm von Babylon weit in den Schatten stellten.Feliks Dzerzhinsky
Januar 18, 2011
Genoss_Innen, oft verstellt die redaktionelle Tagesarbeit den Blick davor, dass nicht alles, was Satire ist, auch ernst gemeint ist. Der Siegeszug des Marxismus hat ganz eindeutig gelehrt, dass man nicht immer nur verliert, manchmal gewinnen auch ganz klar die andern. Das zu bestreiten, hiesse, die Dialektik widerspruchslos hinzunehmen. Wie schon der Spruch auf SDS-Teach-Ins „Brecht dem Schuetz die Graeten – alle Macht den Raeten“ bewies, ist eine Eins in Biologie nicht so wichtig wie in Gesellschaftskunde. So gesehen sind Artikel wie der vorliegende enorm wichtig, auch wenn ich sie nicht ganz verstehe; weiter so!