Til Schweiger – ein trotzkistischer Abweichler?

Posted on Februar 4, 2011 von

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Wenn übermorgen hier die Köpfe des Proleten 2010 geehrt werden, wird der Genosse Til Schweiger nicht zu den Trägern der Kurt-Hager-Gedächtnismedaille für fortschrittliche Kulturschaffende gehören. So viel kann jetzt schon verraten werden. Dies liegt nicht einmal an den verstörenden Äußerungen der letzten Tage, sondern daran, dass es 2010 einfach Menschen gegeben hat, die mehr für den sozialistischen Aufbau geleistet haben.

Unabhängig davon sieht sich das Autor_innenkollektiv Dr. Hilde Benjamin gezwungen, seine Missbilligung der unsäglichen Äußerungen des Genossen Schweiger kürzlich in einer Fernsehsendung auszudrücken, in denen er sich in unterkomplexer Weise dem Thema der Pädosexualität nähert und faschistische Hetze gegen die kritische Intelligenz und gegen Menschen betreibt, die sich auf ihre Weise revolutionär den Zwängen der kleinbürgerlichen, sexualrepressiven Strukturen unserer kapitalistischen Ausbeutergesellschaft entziehen:

Gleichzeitig weisen wir jedweden Vorwurf, den Genossen Schweiger ungerecht zu behandeln, zurück. Bislang hatte er immer wieder seine Linientreue und einen gefestigten Klassenstandpunkt offenbart. Wir erinnern uns begeistert an seine entlarvenden Worte zu den bibelschwingenden, countrymusikaffinen und waffenfetischistischen Hillbillies aus dem Herzen des Yankee-Imperialismus, an seine Verinnerlichung der marxistisch-leninistischen Lehre über die Wurzeln des menschenfeindlichen Kapitalismus und die von ihm und seinen Lakaien geschaffenen gesellschaftlichen Zwänge, seine entschiedene Zurückweisung konterrevolutionärer Sonderwünsche im Rahmen seiner Castingshow oder an seine Verbindungen zu kulturbereichernden Bewusstseinserweiterern.

Bereits seine knieweiche Rechtfertigung fortschrittlicher Entscheidungen der FSK  musste jedoch schon aufhorchen lassen.

Sein oben zitierter Auftritt bei Lanz erscheint jedoch als geeignet, mit einem Mal alle Vorschusslorbeeren als Vorbild sozialistischen und revolutionären Kulturschaffens zu verspielen. Möglicherweise ist es die Verinnerlichung der gesellschaftlich aufgezwungenen Vaterrolle, die sein Bewusstsein in regressiver Weise verändert. Alleine schon die Tatsache, dass er vier Kinder hat, ist höchst verdächtig und weist darauf hin, dass er auch ein Problem mit dem Klimaschutz hat und zur Überbevölkerung des Planeten beiträgt.

Wir können dem Genossen Schweiger vor diesem Hintergrund nur umfassende Selbstkritik, die freiwillige Verbringung der Kinder in ein chinesisches staatliches Kinderheim und die Spende des Großteils seines Vermögens an Planned Parenthood, das IPCC und die Muslimbruderschaft in Ägypten nahelegen! 

Sollte Genosse Schweiger mit dem Gedanken spielen, jemals in den USA Gouverneur werden zu wollen, sei ihm gesagt, dass er mit dieser Haltung nicht mal in Vermont die Chance hätte, gewählt zu werden! Den trotzkistisch-sinowjewistischen Scheusalen keine Chance – im Kulturbetrieb und anderswo!

UPDATE: Hier noch mehr von Schweigers faschistischen Ausfälligkeiten gegen den gesellschaftlichen Fortschritt. Nein, Til, du bist genausowenig ein Intellektueller wie Otto aus „Ein Fisch namens Wanda“!