
Dank der erinnerung der genossin merkel vergisst dieses jahr in der brd keiner den weltfrauentag am 8. märz und das verschenken von freesien (siehe bild und merkelrede) an verdiente mütter des sozialismus. Dass der weltfrauentag, wie er in der deutschen demokratischen republik dem beispiel der sowjetunion folgend durch den einmütigen beschluss von partei und volk festgesetzt wurde, um die errungenschaften des sozialismus im kampf gegen diskriminierung und sexismus zu feiern, trotz des endes der ddr wieder beachtung findet, zeigt, dass der sozialismus eben nicht von der herrschenden klasse ins vergessen manövriert werden kann. Wir dürfen nicht vergessen: Sozialismus und frauenbefreiung bedingen einander, denn Karl Marx (MEW 32/583) beobachtete scharf:
Der gesellschaftliche Fortschritt läßt sich exakt messen an der gesellschaftlichen Stellung des schönen Geschlechts (die Häßlichen eingeschlossen).
Wir möchten das im zusammenhang mit der forderung der bundeskanzlerin nach mehr frauen in führungspositionen von unternehmen vertiefen. Warum fordert Marx, die häßlichen frauen einzuschließen? Warum können die gewerkschaften ernsthaft eine frauenquote für aufsichtsratsposten von 40% mitfordern, wenn die laut mitbestimmungsgesetz vorgeschriebenen gewerkschaftsvertreter_innen in den aufsichtsräten auch nur zu 20% frauen sind? Oder soll die frauenquote nur für die aufsichtsräte der anteilseigner gelten? Wenn ja, warum? Und wieviele?
Gehen wir nicht der reihe nach. Man kann das phänomen des kapitalismus nur sexualökonomisch mit den lehren des pioniers der marxistischen sexualpsychologie, dr. wilhelm reich, voll verstehen. Die triebunterdrückung durch das gesellschaftliche system mit seiner repressiven moral und dem kapitalistischen effizienzzwang führt zu einem aggressionsstau, der sich in gewinnstreben und konkurrenzkampf entlädt und dadurch wiederum triebunterdrückend wirkt. Von diesem teufelskreis ist ein männerdominierter aufsichtsrat besonders betroffen. Die befürchtung der neoliberalen, eine frauenquote in führungspositionen könnte den profit schmälern, ist also völlig richtig. Sie folgern daraus, dass die frauenquote nicht kommen dürfe, wir hingegen fordern sie gerade deswegen, da die profite ja stets auf kosten der armen gemacht werden.
Wie einer vegetativen enthemmung bei aufsichtsrats- und vorstandssitzungen durch einen grösseren frauenanteil bahn gebrochen werden kann, ist völlig klar. Fragt sie einfach berlustconi, der emsig für schöne frauen in der italienischen politik sorgt! Das ganzheitliche sexual- und arbeitserleben wird bei den führungspersonen mehr solidarität mit den arbeitenden massen auslösen und alle anreize für die verklemmte ersatzbefriedigung im sterilen geschäftszahlenstudium nehmen. Die manager in ihren hochschwebenden führungsetagen trennen sich auch textil noch viel zu oft durch feine anzüge von proletarischen „anzüglichkeiten“. Im nackichten liebesspiel mit den quotenfrauen wird der manager hingegen seine natürliche gleichheit mit allen arbeitenden und liebenden subjekten erleben, die im die solidarität abfordert, mit der eine gierige ausbeutung der werktätigen nicht mehr möglich ist.
Dies ist auch der grund, warum die männerdominierten aufsichtsratsposten der gewerkschaften nicht angerührt werden müssen. Gewerkschaftliche aufsichtsräte sind durch ihre männliche geschlechtlichkeit nicht im sexuellen austausch mit kapitalistenaufsichtsräten eingeschränkt, da die gewerkschaften ja schon immer für die volle gleichberechtigung von homosexuellen aktiv sind. Die frauenquote zielt nur auf die konservative, homophobe seite der kapitalistenaufsichtsräte ab, die in ihrer verklemmtheit nur von (nach traditionellen bürgerlichen masstäben) schönen frauen sexuell und politisch aktiviert werden wollen. Deswegen muss man die hässlichen frauen in aktenschränke einschliessen. Das praktische ist dabei, dass dadurch auch indirekt eine vorauswahl aufgrund des klassenstandpunktes stattfindet, denn sozialistische frauen sind immer die schöneren.
Wir fordern, dass die frauenquote schnell eingeführt wird! Es werden laut destatis nämlich immer mehr frauen mit den dogmen der neoliberalen betriebswirtschaftslehre verdorben. Man darf nicht darauf warten, dass der frauenanteil im manegement durch den wachenden frauenanteil in den einschlägigen wirtschaftsdogmatischen studienfächern herbeigeführt wird.
Von solchen subjekten, die in immer grösser werdender zahl ausgerechnet von staatlichen hochschulen (!) ausgebildet werden, ist kein befriedigender fortschritt für die antikapitalistischen betriebsführung grosser DAX-unternehmen zu erwarten. Es steht zu befürchten, dass sie den quotenfrauen die aufsichtsratsplätze wegnehmen werden und auf diesen plätzen ebenso sexuell verklemmte profitscheffelei betreiben werden wie ihre männlichen vorgänger. Zwar werden auch studentinnen in gender science graduiert, aber das nur in viel zu geringer anzahl. Wir fordern deswegen neben der gender quote auch eine gender science quote: 30% aller hochschulabsolventinnen müssen gender science oder marxismus-leninismus als nebenfach haben. Nur so ist der neoliberalisierung des frauentums beizukommen!
Xylophilon
März 8, 2011
Also mit Satire hat das reinweg gar nichts zu tun! Das sind einfach nur die angestauten (Samen)Ergüsse eines sexuell unterdrückten Christen, die aufgrund Kondomverbots durch den heiligen Strohsack unkontrolliert den Cyberspace benetzen! *lol*
politbuerokrat
März 8, 2011
Wo bitte soll denn hier satire sein?
Xylophilon
März 8, 2011
Im Kommentar über dir! *Taataaa* … Liebe Leser, ich entschuldige mich dafür, dass es hier nun nur noch möglich ist, zensiert Kommentare abzugeben! Ja, die Schuld liegt bei mir, die Betreiber dieser Seite reagieren leicht nervös auf meine Beiträge. Gute Nacht!
politbuerokrat
März 8, 2011
Wollen sie nicht autor_innengenoss_in werden? Neben ihrem engagement als kunstmaler? Ich finde ihre kommentare sehr inspirierend. Es ist vorbildlich, wie wenig sie auf die angeblichen gegenargumente der frauenquotengegner eingehen, denn mit solchen dummen, abergläubischen, sexuell unterdrückten, dialektisch frustrierten, künstlerisch minderbegabten, volksfeindlichen, raffgierigen, egoistischen usw. gibt man sich gar nicht ab.
harrytisch2009
März 8, 2011
Manch drittklassiger sozialistischer Kunstmaler beschloss – temporär erfolgreich – sogar, Politiker zu werden.
Unser Spamordner ist leider etwas hypersensibel. Wenn so ein Xylophon-Typ was absendet, auch wenn er dabei bloß verpickelte, pubertierende Deicide-Shirtträger parodieren will, wird sofort einer Neigung zur Countrymusik verdächtigt.
Vielleicht hat er mal in einem schwachen Moment das klimaleugnerische, politisch unkorrekte (es ist von „Gypsy“ statt von „Roma Soul“ die Rede) neue Machwerk des regressiven Klampfenkönigs Zac Brown auf seinem Klangbrett dargeboten:
Er dachte wohl, die Partei höre nicht mit. Diene es der Warnung, wenn er jetzt in Quarantäne gestellt wird! Bestrafe einen, erziehe Hundert!
frizztext
März 8, 2011
schöne Grüße von
http://flickrcomments.wordpress.com/2011/03/08/womens-day/
Rotschopf
März 8, 2011
Gendergerechtigkeit hört nicht bei Frau_innen auf, wo sind die Quoten für Zoophil_innen und Pädophil_innen?
Wir müssen die Genderdebatte auf eine neue Stufe heben, die fortschrittlichen Grün_innen betreiben schon seit Jahren Lobbyarbeit für Pädophil_innen und hatten auch schon praktizierende Pädophil_innen in der Partei, AUCH OHNE QUOTE, daran müssen wir uns ein Beispiel nehmen und anknüpfen.
Die Odenwaldschule hatte das Konzept auch schon umgesetzt.
Genoss_inn Cohn-Bendit kann uns sicher in beratender Funktion unterstützen wenn wir ein ähnliches Konzept ausarbeiten.
Abschnittsbevollmächtigter
März 8, 2011
Genossin Merkel hat in ihrer Bescheidenheit gar nicht auf die ruhmreiche Geschichte des Internationalen Frauentages verwiesen, der schließlich 1921 auf Initiative von Clara Zetkin auf der zweiten kommunistischen Frauenkonferenz in Moskau proklamiert wurde. Schön, wie sich die proletarischen Traditionen des Klassenkampfes dank der Genossinnen und Genossen in den zuständigen staatlichen Organen auch in der Neuen Bundesrepublik immer mehr durchsetzen.
politbuerokrat
März 8, 2011
Ja, schön wäre der hinweis gewesen. Aber genossin merkel muss vorsichtig sein, weil es ja noch viele obsessiv antikommunistische elemente gibt, vor allem in ihrer partei. Die würden dann durch die klare aussprache der wahrheit seitens der genossin mit schaum vorm mund und vor hass blutunterlaufenen augen irgendwelche brutalen gewalttaten gegen niedliche flauschige kaninchen begehen. Man muss das schrittweise machen. Der nordkoreanische kalender bietet dafür genügend gewöhnungsmöglichkeiten im jahr.
Xylophilon
März 8, 2011
Sehr geehrter Politbürokrat, morgen veröffentliche ich eine Karikatur zum Thema Papst/Kondome. Vielleicht schaffen Sie es noch, dazu einen Artikel zu verfassen, das wäre mal ein Thema, über das die Welt wirklich lachen kann.
politbuerokrat
März 9, 2011
Schon längst geschrieben. Wenn ich diese originelle herabwürdigung „Rotzefinger“ von ihnen früher kennengelernt hätte, hätte ich sie dort auch benutzt. Denn merke: Seinen wahren humanismus und seine menschenliebe zeigt man dadurch am besten, indem man die herabwürdigt und diffamiert, die die unterdrückten massen entwürdigen und ihren freiheitskampf diffamieren.
Doppelt hält besser.
März 8, 2011
Ein schöner Pleonasmus im Titel bringt mich gleich zum Schmunzeln und zum Lesen dieses Artikels.
Weshalb wird denn aber die schönes deutsche Sprache hier pausenlos vergewaltigt?
Ist der Duden etwa ein Instrument der Bourgeoisie zur Unterdrückung der Triebe der Arbeiterklasse?
Nebenbei möchte ich noch bemerken, dass Männer und Frauen nicht gleich sind. Und es auch nie werden. Das schließt nicht mit ein, dass beide nicht ebenbürdig sind.
Aber man wird eben nicht zur Frau oder zum Mann erzogen. Nicht immer ist die böse Gesellschaft an allem Schuld.
Dafür mag es viele Argumente geben, ich nenne einfach mal das simplelste: Gene.
Es grüßt
Der Quotenmann
Xylophilon
März 8, 2011
Zitat: „Diene es der Warnung, wenn er jetzt in Quarantäne gestellt wird. Bestrafe einen, erziehe Hundert!“ – Sei lieber froh, dass für eure einfallslosen, immer nach dem gleichen Strickmuster verfassten Artikel überhaupt jemand einen Kommentar abgibt! Ihr unterscheidet euch doch nichtmal im Stil! Es ist zwar nicht verwunderlich, dass ihr einer offenen Kontroverse aus dem Weg geht, denn ideologisch seid ihr nunmal hoffnungslos unterlegen, aber bezeichnend ist es und auch nicht neu für religiöse Menschen.
harrytisch2009
März 8, 2011
Wir folgen hier dem wissenschaftlichen Weltbild des Marxismus-Leninismus. Du bist möglicherweise bl0ß orthodoxer Atheist. Das ist zwar löblich, aber wie es im Imperialistenstaat heißt „close but no cigar“. Auf den Klassenstandpunkt kommt es an!
Christian - Alles Evolution
März 8, 2011
Warum nicht gleich eine Gender Sciences Quote im Aufsichtsrat, am besten auch gleich für die Männer?
Xylophilon
März 8, 2011
Ihr folgt höchstens dem Weltbild derer, welche die kommunistische Bewegung missbraucht haben und es tun, denn ihr seid ebenso dumm und feige wie diese und mauert euch ein, indem ihr nur die Kommentare freischaltet, die ihr gerade noch ertragen könnt! Und damit nicht genug, ihr seid sogar so dermaßen dämlich, dass ihr nicht mal begreift, dass sich beispielsweise euer Politbürokrat nebenan bei den Wissenden mit seiner Denunziation-Definition auch ohne meine Erwiderung darauf bis auf die Knochen blamiert hat!
politbuerokrat
März 9, 2011
Das stimmt, ich habe mich auf die knochen blamiert, indem sie einfach nicht geantwortet haben, inwiefern wir marx denunziert haben würden. Aber eins muss ich festhalten: Wir mauern uns nicht ein! Jedenfalls hat niemand die absicht dazu!
Иосиф Виссарионович Джугашвили
März 8, 2011
Harascho! „Auf den Klassenstandpunkt kommt es an!“
Worauf denn sonst?
Und die Klasse stand zu allen Zeiten dort, wo wir standen. Jeder abweichende Standpunkt ist konterrevolutionär. Close but no Machorka.
Lilith
März 11, 2011
Ich finde es nicht gut, wie hier berechtigte feministische Anliegen in den Dreck gezogen werden – wir brauchen einfach positive Männerdiskriminierung. Sobald wir Feministinnen mehr zu sagen haben, wird dieser Blog geschlossen, irgendwann ist auch mal schluß mit lustig!
http://www.frauen-quote.de