„Kauft nicht beim Juden!“, schallt es durch die Gossen der Ruhrpottmetropole Duisburg. Was nach dem Totengesang der Weimarer Republik klingt könnte realer und erschreckenderweise aktueller nicht sein. Von der Wolfschanze des Neo-Faschismus roter Couleur verspritzt der Mehrheitsbeschaffer der rot-grünen Minderheitsregierung in NRW sein antisemitisches Gift. Dort, wo Hamas-Aktivisten unter den wohlwollenden Augen der Stadtväter öffentlich „Juden ins Gas“ skandieren und die Polizei unter dem Gejohle von Islamisten Wohnungstüren eintritt um Israelfahnen von den Fenstern zu reißen ist die Welt der Antisemiten noch in Ordnung. Die SA der Moderne trägt Rot (oder in Duisburg auch Polizeiuniform), schon längst ist der Judenhass kein Monopol der Braunen mehr. Täte Ignoranz weh, es müsste ein dreifach gestaffelter Schallschutz um Duisburg errichtet werden. Ginge es nach den beschämten politischen Alliierten bei SPD und Grünen, dann am besten mit einer abschließbaren Tür, den Schlüssel würde man an einer geheimen Stelle im Rhein versenken, irgendwo nahe dem unauffindbaren Schatz der Nibelungen. Nun ja, wie man sich bettet, so liegt man. Es wäre ratsam für die ökosozialen Genossen schleunigst auf Fakir umzuschulen, denn auch der schönste Seidenbezug kann über die Unbequemlichkeit des tiefroten Nagelbretts darunter nicht hinweg täuschen. Dabei steht die Linke mit ihrem virulenten Antisemitismus nicht alleine im rot-rot-grünen Lager, die Brüder im Geiste kultivieren ihn jedoch dezenter.
Nun werfen wir mal einen kurzen Blick auf das faschistoide Manifest der Partei die Linke…
- Was also lehrt uns dieses Pamphlet im Geiste des Stürmers über die Erben der SED? Die Genossen können anscheinend nicht weiter als 70 zählen, von da ab heißt es „mehr als“. Glücklicherweise, so lernen wir, hat allein die USA 24 Resolutionen gegen Israel verhindert. Gott sei Dank, eine Zahl jenseits der 94 würde in den sozialistischen Hirnen zu einer mentalen Kernschmelze führen.
- Des Weiteren klärt das Flugblatt über das heimliche Atomwaffenarsenal des Zionistengebildes auf. Das Arsenal ist so heimlich, dass nur ein paar wirre Geister in der SED von ihrer gesicherten Existenz wissen. Die Flächen von Israels Nachbarn gleichen beinahe schon einer atomaren Wüste, so tollwütig machen die Juden Gebrauch von ihrer atomaren Dominanz im Nahen Osten. Wiederum steht die atomare Abstinenz der Todeskultisten aus Teheran freilich außer Frage.
- Im folgenden Punkt geriert sich die antisemitische Linke als der Immobilienmakler des Terrors und echauffiert sich darüber, dass palästinensische Babymörder als Babymörder bezeichnet werden. Anschläge auf Kleinkinder und Schwangere zählen für die SED-Nachfolgepartei als legitimer Widerstand, in den Augen der Linken und ihren Darlings von der Hamas sind dreimonatige Babies begrüßenswerte Ziele für islamische Mörderbanden. Könnte die Linke so tief sinken, wie sie müsste, sie würde sich im Erdkern verflüssigen.
- Als gäbe das schurkische Atomarsenal nicht schon genug Anlaß zur Sorge, bemüht das Zionistengebilde selbst das Wasser für seine systematische Diskriminierung der arabischen Nachbarn. Die verdurstenden Syrer sind mittlerweile dermaßen verzweifelt, dass Assad gezwungen ist ob der knappen flüssigen Resourcen die Population seiner Landeskinder mittels Großwildjagd durch seine Schergen auszudünnen um zumindest einigen das Überleben zu sichern.
- Was ist eine richtige Judenschelte ohne den Mossad? Die hebräischen Elstern haben es besonders auf deutsche Reisepässe abgesehen. Vermutlich glänzt der goldene Adler so verführerisch auf dem rötlichen Pappdeckel. Selbst lautere deutsche Politiker bleiben nicht verschont. So wurden auch schon die Personalien von Rüpel Polenz und Claudia Roth auf infame Weise missbraucht um sich bei nationalistischen türkischen Antisemiten und iranischen Mullahs einzuschmeicheln.
- Nach eingehender Recherche der Linken ist der kleine Satan Israel auch der einzig verbliebene Staat, der Folter, Sippenhaft und willkürliche Exekutionen durchführt. Da werden sich ins besonders chinesische Dissidenten, iranische minderjährige Homosexuelle und russische Minderheiten freuen. Die schwarzafrikanischen Sudanesen in Darfur, die eingeschlossenen lybischen Rebellen in Misurata, die Kurden und Aleviten in der Türkei, sie alle werden jauchzen, denn ihre Verfolgung, Ermordung und Unterdrückung ist laut der Linken nichts als eine Illusion, denn nur Israel qualifiziert sich ausschließlich als alleiniger rechtsfreier Barbarenstaat.
- Abschließend wird die Bundesrepublik gerügt, dem jüdischen Moloch atomwaffenfähige U-Boote in den Rachen zu werfen. Dass im Gegenzug dazu Deutschland den Iran kräftig beim Aufbau eines atomaren Arsenals unter die Arme greift bleibt selbstredend unerwähnt.
Tragisch bleibt die Erkenntnis, trotz solcher unsäglichen Entgleisungen finden sich noch genügend Wähler im Westen, die NPD in Rot über die 5% Hürde zu hieven. Sollte sich der Liebling der Linken, die islamische Republik Iran, jemals dazu entscheiden Deutschland mit einem Atomschlag zu bedenken um dem Mahdi ein bisschen Dampf unter seinem Hintern für eine zügige Rückkehr zu bereiten, so möge es eine Mullahversion von Cato dem Älteren geben...Duisburg delenda est.
vorsichthyperbel
April 28, 2011
Klasse Artikel!
Auch vor dem Hintergrund, dass Leute wie Henryk M. Broder früher massiv dafür angefeindet und als Psychopaten und Wirrköpfe betitelt wurden, wenn sie antisemitische Potenziale als nicht allein auf das Rechte Spektrum beschränkt sahen.
politbuerokrat
April 28, 2011
Moment! Wir sind keine israelfeinde. Wir sind nur feinde des zionismus, der israelischen form des imperialismus. Imperialistische völker schaden sich durch ihre faschistoide struktur stets selber. Wir als israelfreunde wollen das beenden, indem wir gegen alles sind, was israel so faschistisch macht: Religion, militär, kapitalismus, geldgier, unökologische technologien. Verzichtet israel darauf, wird es bald nicht mehr faschistisch sein, denn nichtexistierende völker sind niemals faschistisch.
vorsichthyperbel
April 28, 2011
Sollte eigentlich auch keine persönliche Ansprache sein.
Aber gut: Die Juden, im Judenstaat Israel, gelten also nur dann als tolerierbar und bleiben nur dann existent, wenn sie u.a. säkular sind. Und sie sind sich wirklich sicher, keine Ressentiments zu hegen?
crisismaven
April 28, 2011
Ja, der Beweis: bluthilde kein Satireblog! Aber sagt mal: gibt es Israel ueberhaupt? Duisburg ist immerhin verdammt nah dran an Bielefeld!
Conducător Nicolae Ceaușescu
April 28, 2011
Kapitalistische Verschwöringstheorien besagen, dass die Sozialdemokraten einen Tarnschild über Duisburg ausgebreitet haben, niemand gelangt hinein und niemand hinaus. Möglicherweise ein gesellschaftliches Experiment unserer westdeutschen Genossen von der USPD um ihre kommunistischen Koalitionäre der SED mit der Faschisten zu kreuzen um den perfekten Sozialisten zu kreieren: Stramm antizionistisch, antiimperialistisch und möglichst ohne eigenständige Gedanken! Ein williges Werkzeug und Wegbereiter des Arbeiter- und Bauernparadieses auf Erden!
Sophist X
April 28, 2011
Juden sind vor allem als opfer des faschismus tolerabel, zur not auch noch als unterstützer palästinensischer kontrukteure antizionistischer katjuscha-raketen. In allen anderen erscheinungsformen haben sie leider eine tendenz zur reaktion und zur täterschaft, wie die Die Linke und die NPD ganz richtig erkannt haben. Obiger artikel ist eigentlich eine mitgliederwerbung im sinne beider parteien, die trotz gelegentlicher verständigungsprobleme hier wie eine nationale front stehen. Daher werde ich nachher simultan in die Die Linke und die NPD eintreten, denn so gewaltig sind die unterschiede nicht, dass synergien beider seiten nicht gebündelt werden könnten.
Wächterrat
April 28, 2011
Diese zionistische Provokation auf dem unschuldigen Rechner unserer antiimperialistischen und antikapitalkitischen Volks-Freunde und Volks-Genossen aus Duisburg ist ein erneuter Versuch der zionistischen Teufel, die Zärtlichkeit zwischen den Völkern zu unterminieren, zu zerstören und zu zersetzen.
In Ermangelung salafitischer Konterrevolutionäre musste der zionistische Feind aller Völker und Klassen in diesem Fall zu einer perfiden digitalen Manipulationstechnologie greifen, die er sich in den Arsenalen der jüdischen Wissenschaften zusammengehext hat.
Es steht dank der islamischen Revolution – der Friede des Propheten sei mit ihr – bereits außerhalb der Macht des kleinen Satans, das Weltgeschehen so zu manipulieren, wie das zionistische Regime es sich wünscht.
Was in Duisburg geschehen ist, sind lediglich die letzten Zuckungen eines Zionisten-Regimes, das sich dem Untergang geweiht weiß und in seiner Verzweifelung auch vor hinterhältig-feigen Computerattacken und zionistisch-digitalen Krankheitserregern in der Machart von Stuxnet nicht zurückschreckt, um unsere aufrechten deutschen Volks-Genossen ans Messer seiner systematisch korrumpierten öffentlichen Meinung zu liefern.
Den Sieg unserer gerechten Sache wird das zionistische Gebilde nicht aufhalten können, denn der Prophet, gepriesen sei sein Name, kämpft mit uns.
Иосиф Виссарионович Джугашвили
April 28, 2011
Ich verstehe nicht ganz. Meines Wissens meinen unsere kamelberittenen Genossen, wenn sie „Allahu akhbar!“ jodeln, nur den Kellner. Übersetzt heißt das: „Schenk Wodka nach, während Allahs Blick durch das Studium von Stalins Werken abgelenkt ist!“
Das Arabische, wie schon von dem
kaumweitgereisten Genossen Karel May überliefert, vermag mit wenigen Worten viel zu sagen. Die arabische Übersetzung meines 19bändigen Gesamtwerks — wahre Wälzer, wie ihr wohl wisset, denen so mancher revolutionäre Bizeps seine Spannkraft verdankt — findet auf der Rückseite eines Moskauer Metro-Fahrscheins Platz.Herrmann Budzislawski
April 29, 2011
Genossinnen und -außen!
Ich bin entsetzt, was sich auf diesem Blog tummeln kann. Wie kommt solche Diffamierung hierher? Welch ein Mißbrauch des Namens unseres Genossen Nicolae Ceausescu (pbuh)! Anstatt froh zu sein darüber, daß es in Duisburg Bündnispartner gibt, die dafür sorgen, daß die finstersten Kreise des Kapitalismus in NRW weniger Chancen als je zuvor haben, werden sie diffamiert?
Solidarität mit Israel wird jährlich am 27. Jänner und, zum Glück weniger heftig, am 9. November geübt. Statt der grünen Fahne des Islams oder der roten Arbeiterfahne eine Israelfahne rauszuhängen, wenn unsere palästinensischen Freunde friedlich gegen den Gaza-Krieg der Israelis demonstrieren, das ist eine Provokation. Sie hätte in Mord und Totschlag ausarten können. „Juden ins Gas!“ und ähnliche, zugegeben, etwas harte Worte hätten Feuer entfachen können. Das verhinderten die Polizisten, woran man sieht, daß wir bereits Bündnispartner dort haben, wo man es am wenigsten vermutet. Es handelt sich eben nicht um „rote SA“, sondern es sind unsere Leute, Mitglieder unserer Kampfgruppen!
Ich bin erschüttert, wie unsere Bündnisgenossen Felicia Langer und Boris Palmer hier vorgeführt werden. Sollen sie wieder ins gegnerische Lager vergrault werden? Wie wollen wir an die Macht kommen? Die SPD bedient sich der Brüder Özoguz, deren strahlend schöne Schwester, mitten ins Zentrum der Macht katapultiert, den SPD-Genossen sehr nützlich ist. Ich wünschte, wir hätten vergleichbare Beziehungen, aber unsere Genossen müssen ja immer so tun, als wären die Muslime Opfer, derer man sich anzunehmen hat.
Was ist an dem Manifest der Linken faschistoid? Punkt für Punkt können wir es unterschreiben. Auch wir wissen, daß in Israel jeder jüdische Einwohner ein Krieger ist, und drei Monate alte Babies zu liquidieren, das ist für denjenigen, der es um der Sache willen tun mußte, nicht schön, aber wichtig ist doch, daß er seinen aufrechten Charakter dadurch nicht verloren hat. Aus den Babies wären doch nur zionistische Kämpfer geworden.
Ist es nicht peinlich, daß wir es mangels Macht den Herrschenden der BRD überlassen müssen, sich für die atomare Aufrüstung des Irans einzusetzen? In NRW können wir dafür endlich etwas tun, es schafft obendrein Arbeitsplätze.
Was will der Genosse, der sich Nicolae Ceausescu (pbuh) nennt, hier anrichten? Welche Verwirrung, welche Beleidigung unseres sozialistischen Standpunktes! Ich hoffe, derartigen U-Booten wird das Handwerk gelegt, sonst müßte ich der zentralen Parteikontrollkommission Bescheid geben, daß sie sich die Redaktionsräume von bluthilde einmal gründlich vornimmt.
Mit sozialistischen Grüßen!
Budzi
Christine Meier
Mai 4, 2011
Prima Artikel, hat mir sehr gut gefallen. Weiter so 🙂