Tod und Hass dem Google Street View!

Posted on August 16, 2010 von

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Seit die Partei der Arbeiterklasse auf der demokratischen Insel des durch die Sowjetmacht befreiten deutschen Gebietes und die fortschrittliche Studierendenbewegung sowie in weiterer Folge deren Avantgarde, die Partei der kritischen Intelligenz, auf dem durch die westlichen Imperialisten okkupierten Territorium das Licht der Zivilisation nach Deutschland gebracht hatten, befindet sich die im Aufbau befindliche sozialistische Nation in einem Prozess der stetigen moralischen Aufrüstung.

Die wachsende Geschlossenheit innerhalb der Nationalen Front für das demokratische Deutschland, die zunehmend auch die Blockparteien erfasst, ist dabei ein untrügliches Zeichen für die Bedingungslosigkeit des gesamtgesellschaftlichen Willens zum weiteren Aufbau und zur Gestaltung einer entwickelten sozialistischen Gesellschaft.

Endlich beginnen die gesellschaftlich relevanten Kräfte auch unter den Verhältnissen des spätkapitalistischen Produktionsprozesses im großdeutschen Staat, mit einer Stimme zu sprechen, egal ob es um den heroischen Widerstand gegen die Yankee-Kriegspolitik, die zionistische Aggression in den Palästinsergebieten, die Anprangerung von Kriegsverbrechen der westlichen Eindringlinge in Afghanistan, die Provokationen der Atomkonzerne, die Verhinderung der Erderwärmung, den Kampf gegen übernatürlichen Kräfte eines faschistischen Schornsteinfegers, die Herstellung der Verteilungsgerechtigkeit oder die Abwehr reaktionärer Kritik an der Love Parade geht.

Google Street View schafft Verhältnisse, die einer solidarischen Gesellschaft, wie wir sie uns vorstellen, noch weniger ähnlich sind als die bestehenden spätkapitalistischen. Daher hat die Genossin Roth mit ihrem Widerstand völlig Recht!

Derzeit steht aber – und wenn es gar die Genossin Roth als das moralische Gewissen der Nation so stark bewegt, dann unterstreicht das nur die Dringlichkeit der Agenda – unser Land vor einer neuen, bislang noch nicht in dieser Form gekannten und besonders gefährlichen Herausforderung für eine menschliche und solidarische Gesellschaft.

In der Erwartung, das aufgeklärte Europa werde daran scheitern, der imperialistischen Reaktion ihre Grenzen aufzuzeigen, hat der von Yankees und Zionisten beherrschte Google-Konzern mit dem Dienst Google Street View nun auch in unserem Land diversatorische Aktivitäten entfaltet, die darauf ausgerichtet sind, den weiteren sozialistischen Aufbau der Gesellschaft zu sabotieren.

Erfreulicherweise konnten die fortschrittlichen Kräfte die Einheit des Willens von Arbeiterklasse und Partei schnell herstellen und den gesamten demokratischen Block zu der klaren Ansage bewegen, dass der sozialistische Staat in Ausübung seiner Aufgabe zum Schutz des Gemeinwohls entschlossen ist, deutlich zu machen, dass private Daten der Bürger und die informationstechnische Selbstbestimmung deutscher Hausfassaden in den Händen heimischer Behörden und Kommissionen sowie vor allem der kritischen Intellektuellen und PolitikerInnen des demokratischen Blocks am Besten aufgehoben sind. Das war ja bereits zu Zeiten des antifaschistischen Staates auf deutschem Boden der Fall, als das Schwert und Schild der Partei gerne hinter den Fassaden nach dem Rechten sah, um die Rechten an ihrer Wühlarbeit zu hindern und zum Wohle der gesamten sozialistischen Gesellschaft zu wirken.

Kein auf der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen aufbauendes und nur dem Profit der Aktionäre verpflichtetes Unternehmen, erst recht nicht aus dem Mutterland des christlichen Fundamentalismus und der Folter in Guantanamo, soll die Werktätigen von der Formung des gemeinsamen Willens auf der Basis des korrekten Klassenstandpunktes abhalten, erst recht nicht durch den unterschwelligen Appell zum kapitalistischen Wettbewerb „Unsere Stadt soll schöner werden“!

Dass Google Street View an anerzogene bürgerlich-reaktionäre Einstellungsmuster appelliert und faschistische Rollenklischees zu Lasten fortschrittlicher Gender-Bewusstseinsarbeit fördern will, zeigt die Tatsache, dass Frauen das Projekt mehrheitlich ablehnen. Sie wissen genau, dass es unter weniger gefestigten und unemanzipierten Geschlechtsgenossinnen zahlreiche geben wird, die das Auftauchen von Google Street View zum Anlass für intensivierte Reinigungsarbeiten an Fenstern und Fassaden sowie den Erwerb und die Anbringung bürgerliche Sentimentalität offenbarenden Blumenschmucks nehmen werden. Wer sich aber auf diese Weise dazu verleiten lässt, den Nachbarn übertrumpfen zu wollen, lässt sich von den sozialen Problemen leichter ablenken.

Auch wird der Gentrifizierungsdruck durch Google Street View stärker. Darunter ist nicht nur die Gefahr der zunehmenden Beschallung mit reaktionären Countrystücken des Duos Montgomery Gentry zu verstehen, sondern auch die Entschallung von Klängen, die – wie wir bereits im Zusammenhang mit unserer Analyse zur Love Parade deutlich gemacht hatten – eine fortschrittliche Gesellschaft kennzeichnen.

Darüber hinaus ist es grundsätzlich eine Zumutung, wenn Privatpersonen – egal ob Papi, der Fotos von seinen Kindern im Zoo macht oder ein ausbeuterischer Weltkonzern wie Google – sich ohne dafür Sondersteuern oder Gebühren zu entrichten durch Fotografieren oder Abfilmen den öffentlichen Raum aneignen, der einzig dem sozialistischen Staat als Schutz und Schirm der werktätigen Massen eigen sein darf.

Nicht zu verwechseln mit den "Four Horsemen" (Sid Vicious, Arn Anderson, Ric Flair und Barry Windham): Der Horse-Boy als neben Sarah Jessica Parker zweites Beispiel, dass es in der Evolution auch gemeinsame Ahnen von Mensch und Pferd geben muss.

Gut, dass sogar die Genossin Leutheusser-Schnarrenberger die Zeichen der Zeit erkannt hat und die 5 ehernen Gebote der Liberaldemokraten innerhalb einer sozialistischen Gesellschaft verinnerlicht hat und sie auch auf die herrschenden spätkapitalistischen Verhältnisse angewandt sehen möchte:

1. Die LDPD erkennt die fuhrende Rolle der SED an – „aus Erfahrung, aus historischen Gründen, aus Einsicht in gesellschaftliche Gesetzmäßigkeiten und mit Blick auf die Perspektive unseres Volkes“.
2. „Die LDPD trägt die Arbeiter-und-Bauern-Macht mit, die Alternative zur Herrschaft der Bourgeosie auf deutschem Boden.“
3. Die LDPD leiste „auf eigenständige Weise“ einen „höchstmöglichen Beitrag“ zur Entwicklung des DDR-Sozialismus.
4. Die „LDPD vertieft sozialistische Grundüberzeugungen und Liebe zum sozialistischen Vaterland“.
5. Die „LDPD geht davon aus, daß die ‘deutsche Frage’ politisch entschieden ist. Die DDR verkörpert alles Fortschrittliche in der deutschen Geschichte und nationale Zukunft“. (ADL LDPD31335)

Schutz ist jedoch in der spätkapitalistischen Gesellschaft – im Unterschied zum entwickelten Sozialismus – nicht ohne Geld zu haben. Und aus diesem Grunde ist der für das Gemeinwohl sorgende Staat gezwungen, sich an den Heerscharen von Kulturbereicherern ein Beispiel zu nehmen, die auch in unsere Breiten die bewährte Praxis der Revolutionssteuer bzw. des „Schutzgeldes“ eingeführt haben. Im Gegenzug dafür, dass der Staat die Massen vor dem fluchwürdigen Wirken des Google-Konzerns schützt, muss er durch eine Erhöhung der Grundsteuer die Aufrechterhaltung der eigenen sozialistischen Errungenschaften absichern.

Demokratische Bodenreform: In erweiterter Form auch eine wirksame Waffe gegen Google Street View.

In diesem Zusammenhang schlagen wir – auch, um den einzelnen Werktätigen die Mühe zu ersparen, selbst Widerspruch gegen Google Street View einlegen zu müssen – vor, generell das private Eigentum an Grund und Boden zu verbieten und auf diese Weise dem Staat eine Generalverfügungsgewalt über diese von Google bedrohten Güter zu verschaffen.