Volksfront für die Befreiung Israels!

Posted on August 19, 2011 von

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In geradezu vorbildlicher „politischer“ Dialektik hat unser teurer treuer Erfüllungsgehilfe Saeb Erekat, der „moderate“ Palästinenser, den israelischen Luftangriff als das denunziert, was er aus Sicht der wissenschaftlichen Weltanschauung sein muss: Ein Versuch, von den Problemen im eigenen Land abzulenken und sie nach Palästina – from the river to the sea – zu exportieren, wie Imperialisten aller Geschlechter es immer schon, wenn nicht sogar seit Jahrtausenden tun.

Saeb Erekat weiß: Das arme unterdrückte palästinensische Volk muss es ausbaden, dass das perfide Biberman-Regime auch bei der eigenen Bevölkerung auf der Kippe steht, denn mit – laut Umfragen – 20% für den Dritten Weg von social justice Daphne ist die Mehrheit aller Juden Zionisten klar und eindeutig gegen seine Regierung.

Was also liegt näher, als das unterdrückte und geknechtete, sogenannte jüdische Volk aus seiner zionistischen Knechtschaft zu befreien, wie einst der Mann Mose es tat, als er zum Pharao ging, in Sachen: Let my people go. Tschüß soll es auch dieser Tage wieder heißen, und da sich das von religiösen und demokratischen Fanatikern an den Rand des Wahnsinns geführte israelische Volk nicht von innen heraus befreien kann, muss es eben von außen gechehen.

Insofern spricht Saeb Erekat nichts als die Wahrheit, wenn der „moderate“ Palästinenser den Angriff von Eilat als zweite Stufe der sozialen Proteste erkennt. Denn nachdem der Boden für die israelische Volksbefreiung per Zeltbewegung vorbereitet worden ist, geht es nun darum, dass israelische Volk auf jenen Pfad des legitimen Widerstands und bewaffneten Kampfes zuführen, auf dem wir ihm aufgrund unserer praktischen Erfahrung im bewaffeneten Kampf und jahrzehntelangen „legitimen Widerstand“ gegen das zionistische Besatzer-Regime ein leuchtendes Vorbild sind.

Das ist doch kein Terror! Da würde uns seine allwissende Exzellenz, der norwegische Bewährungshelfer Botschafter in der illegalen zionistischen Siedlung Tel Aviv zustimmen, denn handelt es sich bei unseren etwa nicht um vernünftige, legitime, nachvollziehbare und verständliche Motive?

Die Deutschen, ein kühles und rationales Volk, können uns bestens verstehen, wenn wir im „kritischen Dialog“ mit ihnen sprechen. Und wird nicht in Berlin auch der Friedensnobelpreis verliehen, von Ruprecht Polenz (CDU)?

Auch staatliche und halbstaatlich deutsche Medien, traditionell eine der weltweit ersten Adresse in Fragen der Moral, Ideologie und „politischen“ Weltanschauung, wissen: Die zionistischen „Vergeltungsschläge“ sind nichts weiter als ungelenke, aber nichts destotrotz gemeingefährliche, Lockerungsübungen auf dem Weg zur Befreiung des sogenannten jüdischen Volkes durch den „politischen“ Islam.

Die angeblichen „Vergeltungsschläge“ sind bloß untaugliche Ablenkungsmanöver und „unverhältnismäßige“ Übersprunghandlungen angesichts eines bereits im Voraus definierten  Ziels: Der Befreiung des sogenannten jüdischen Volkes in seinen in der Region angestammten Status eines Rechtssubjekts zweiter Klasse, sprich: eines Dhimmies.

Dass  dieser Status den Jüdinnen und Juden viel besser entspricht, ist den fortschrittlicheren und einsichtigeren unter ihnen heute schon klar. Auch J-Street „weiß“: Wenn das Land Israel nur mit dem Schwert überleben kann, dann lieber weg mit dem Land; wir haben bei dieser bunten Truppe schon mal inoffiziell angehorcht, ob sie nicht auch ein paar Broschüren für die Islamische Republik gestalten kann.

Nichts anderes als das Fanal zu einem bewaffneten Volksbefreiungskrieg ist die diesjährige „Friedens“-Initiative der Hamas-Fatah, die mit einem hübschen Feuerwerk gefeiert wird (siehe Foto) und die perfide zionistische Wunderwaffe „Iron Dome“ auf eine harte Bewährungsprobe stellt. Aber wir, die Mutter aller nationalen Befreiungsbewegungen und Speerspitze der Freiheit, die Islamische Republik, haben entschieden, dass das jüdische Volk überleben darf, wenn es seine zionistischen „Führer“ flugs zum Henker jagt, denn es ist heutzutage so schwierig, an gutes Personal zu kommen.

Das Kunststück, den Raketenbeschuss unserer Getreuen aus Gaza als Antwort auf das israelische „Bombardement“ aus der Luft darzustellen, schafft inzwischen aber auch „Die Welt“.

Nachtrag: Inzwischen hat auch Ban Ki Mon, in seiner Funktion UN-Leuchtfeuer der moralischen Indifferenz „politischen“ Äquidistanz, „beide Seiten“ aufgerufen, eine „weitere Eskalation“ zu vermeiden, während sich in interessierten Kreisen das Gerücht hält, es hätte die Volksfront zur Befreiung Israels bei ihrer Aktion in Eilat die Uniformen der ägyptischen Armee angehabt. Letzteres ist eine schamlose Unterstellung, denn sowas machen nur westliche Perverslinge mit Military-Fummel, äh: -Fimmel.