Uns’ Angie hat ihren Parteiauftrag fast vollständig erfüllt. In ihrer Jagdhütte in der Uckermark, wo schon die Geweihe von Kohl, Stoiber, Merz, Hohmann und ungezählten anderen waidgerecht erlegten Unionsgranden hängen, nimmt der Platzmangel an den Wänden proportional zur Ausdünnung der Personaldecke der Unionsparteien zu. Sie hat nun also Gelegenheit, in Ruhe ihren Rückzug aus der Politik vorzubereiten.
Wie andere GenossInnen vor ihr denkt sie dabei sinngemäß an die Losung »Stasi in die Volkswirtschaft« — die schon viele verdiente GenossInnen, nicht nur der Stasi, sondern auch aus anderen Gliederungen der Partei, in einträgliche Positionen gehievt hat — und strebt eine Drittkarriere in der Wirtschaft an. Erste Versuche in der Werbewirtschaft müssen allerdings als gescheitert gelten. Auf Streife in sozialistischen Bruderländern ist es mir jedoch durch unermüdliche Recherche gelungen, die ersten Gehversuche der Kanzlerin auf dem für sie völlig neuen Parkett der Marktwirtschaft zu protokollieren und ein Testgeschäft in der SFR Jugoslawien ausfindig zu machen, das erstmals die im Entstehen begriffene Modemarke »new @ngy« öffentlich repräsentiert, die bei Erfolg im nächsten Fünfjahrplan weltweit expandieren soll.
Das »new« verweist auf den neuen Lebensabschnitt der Markenmutter, das@ repräsentiert den Modernismus die Fortschrittlichkeit, der die schon beim Ruinieren Führen der CDU so erfolgreich war, das frische Orange knüpft an das aktuelle CDU-Corporate-Design an, das Old Angie eine Brücke zur neuen Aufgabe schlagen soll. Allerdings konnte die Wortmarke »Wir haben die Kraft« nicht weiterverwendet werden, da diese aufgrund der erfolgreichen Ypsilantierung NRWs an die SPD verkauft werden soll, die ja nun nachweislich die Hannelore hat, auch wenn niemand weiß, wie lange diese reichen wird. Möglicherweise stellt sich die Frage nach einem Verkauf der Wortmarke aber auch gar nicht mehr, da Angies »bessere sozialdemokratische Partei« ohnehin demnächst mit der SPD fusionieren könnte. Das wäre ein wichtiger Schritt zu einer transparenteren Volksfront. Die neue Einheizpartei könnte den Spruch dann nutzen, um Hannelore Kraft nach dem Abschied von Old Angie zur neuen Kanzlerkandidatin aufzubauen, falls die Käßperson nicht zur Verfügung stehen sollte. »new @ngy« wird sich dann — nach erfülltem Parteiauftrag — in Ruhe ihrem Modelabel zuwenden können …
Photos © ABV
DFD-Vorsitzende
Juli 21, 2010
Genossen, wenn uns´Angie nach der vorfristigen Ruinierung der reaktionären BRD nun ihren Ausstieg plant, fehlt es sicher an qualifizierten Kampfgenossen, weil eben der Schwund in der letzten Zeit weit über dem normalen Schwund liegt – und so sind mir DMD-MännInnen bereit, diesen Posten ultimativ zu besetzen.
Es muß schon wieder eine MännIn sein, sonst wird das zu teuer.
Mir sind einverstanden, der ihre einheitliche Kanzlerinkostümierung in den farblichen Ausführungen Nr. 2 – 47 weiterzuverwenden. Auch ein wichtiger Grund, wieder eine MännIn in den Kanzlergenossenstand zu wählen. Mir sind eben sparsam. Und mir würden uns regelmäßig rasieren.
Außerdem haben mir hier das gesamte ZK schon zusammen, lauter gestandene verdiente Genossen. Alles spricht für uns.
rotlichtbestrahlung
Juli 21, 2010
Ich bitte Sie, ich hoffe Sie wollten schreiben Genoss_innen, oder wahlweise in ungarischer Notation: GenossInnen. Reissen Sie sich gefälligst am Riemen Genossin! Sie wissen doch wohl, dass die Partei derzeit über ein feministisch linguistisches Lehr-Gulag nachdenkt?
Außerdem steht die nächste Parteivorsitzende bereits fest,
das ist aber noch geheim!
politbuerokrat
Juli 21, 2010
Die nachricht über die modemarke „new @ngy“ kommt mir plausibel vor, würden auf dem grauen t-shirt in der mitte nicht die grossen knöpfe fehlen. Es spricht jedenfalls sehr für unsere noch-kanzlerine, dass sie angesichts der bevorstehenden „Geburtswehen einer neuen Ordnung“ (Wilhelm Reich) vorsorge in der bevölkerung in form von körperfett fördert. Da können sich lenin, mao und mugabe eine scheibe von abschneiden (von der politik, nicht dem körperfett, obwohl…)! Hätten sie vor ihrer fortschrittlichen agrarpolitik das ganze volk gemästet, und nicht nur ihre kader, hätte die bedauerlich grosse zahl von hungertoten (worunter zum glück auch viele diversanten und sabotöre waren) vermieden werden können und die weltrevolution schneller vollendet werden können.
Abschnittsbevollmächtigter
Juli 21, 2010
Im Gegenteil: Die Reduzierung der möglicherweise feindlich eingestellten Landbevölkerung war kein Versehen, sondern Zielsetzung der Aushungerung. Das hatte ich hier schon angedeutet. Es weiß doch jeder, daß die Bauernschaft nicht halb so revolutionär eingestellt ist wie das Industrieproletariat! Heute wird Fett aber hauptsächlich nicht von Kulaken, sondern von vollständig proletarisierten Prekarikern angesetzt, die außerdem vorbildliche Recipienten des marxistisch-lenaistischen Bildungsprogramms sind.
Die Sachen mit den großen Knöpfen hängen weiter hinten. Vorn hängen erst einmal die T-Hemden mit den revolutionären Losungen.
DFD-Vorsitzende
Juli 21, 2010
Genossin Dr. Rotlicht, ja wenn die Sache so ist und die Genossin Eigelb (oder so) schon so gut wie feststeht als neue Mehrzweckwunderwaffe unserer Partei (einschließlich Kanzlerin, UNO-Vorsitzende, Europakönigin, Weltmonarchin usw. Kosmosbesitzerin), da werden mir DMD-MännInnen nichts machen können, weil die doch gleich ihren eigenen Staatsschutz aus dem fernen Balkan in Form von 200.000 Polizeigenossen mitbringt.
Jedenfalls begrüßen mir, daß die Deutsche Demokratische Bundesrepublik dann fest in linker Hand ist und die ewig gestrigen, die immer noch die Kreuze verehren, vor Tatsachen gestellt werden, die uns gefallen.
Aber, die 46 dann überflüssigen Hosenanzüge der Kanzlerin sollte die trotzdem abtragen müssen. Wenn mir das machen würden, kann die Eigelb-Tussi das auch. Ist nur gerecht!
kroraina
Juli 21, 2010
GenossInnen,
ich begrüsse eurer Einschätzung, wonach GenossIn IM Erika hervorragende Arbeit geleistet hat, um die reaktionären Revanchisten und Chauvinisten der vormaligen Hauptpartei der blutsaugenden Monopolkapitalisten der imperialistischen BRD weitgehend auszuschalten. Kaum jemand ausser ihr, die sich durch einen gefestigten proletarischen Klassenstandpunkt auszeichnet, hätte das jemals vollbringen können. Nach vollbrachter Tat kann sie sich nunmehr zurückziehen.
Insofern unterstütze ich auch den Vorschlag der GenossIn DVD Vorsitzenden, nach Ersatz zu suchen. Ich schlage mich selbst vor. Niemand ausser mit hat das Durchsetzungvermögen, um den von IM Erika eingeschlagenen Weg erfolgreich zu vollenden. Zur AussenministerIn schlage ich die kampferprobte und äusserst trinkfeste GenossIn Tamara Jagelowsk vor, denn niemand ausser ihr ist in der Lage Empfänge mit Delegierten unseres friedliebenden Sowjetvolks halbwegs nüchtern zu überstehen, und für die Position des Innenministers schlage ich die bewährten GenossIn G.U. Innes vor, der sich seit Jahrzehnten im heldenmütigen Kampf mit mir gegen trotzkistisch-zinov’evistischen Scheusale, Volksschädlinge und Asoziale hervorragend bewährt hat. Die restlichen Posten könnt ihr dann unter euch ausmachen. Dabei lasse ich euch freie gestalterische Wahl.
mit sozialistischen Grüssen
Genosse Vladimir Ilyich Kroraina
Geier
Juli 22, 2010
Gerade gehört: CDU-Schatzmeister v. Klaeden hört auch auf. Der letzte macht dann bitte die Stromsparlampen aus.