Die UNESCO hat letzte Woche wieder mal nachdrücklich ihren nutzbringenden Charakter, ihre Handlungsfähigkeit und ihre unverbrüchliche Treue zum Klassenstandpunkt unter Beweis gestellt.
Getreu dem bewährten Ansatz des Genossen Lyssenko zeigte die UN-Teilorganisation mit ihrer Umdeklaration des Grabmals der Rachel, Mutter des Joseph, zur „Moschee“, dass sie nicht nur angetreten ist, um die Geschichte zu interpretieren, sondern sie – wie der Inhalt des nachfolgenden Interviews illustriert, sogar gleich rückwirkend – zu verändern:
Das revolutionäre Handeln der UNESCO offenbart einen neuen, unkonventionellen Weg, um die Vergesellschaftung der Produktionsmittel auch unter bürgerlichen und spätkapitalistischen Vorzeichen voranzutreiben und der sozialistischen Weltrevolution neuen Drive zu verleihen.
Durch die Umdeklaration von Örtlichkeiten, Bauwerken oder Personen zur „Moschee“, selbst wenn diese Funktion bis dato noch keinem Moslem bekannt war, lässt sich sogar ohne groß angelegte demokratische Bodenreform Verteilungsgerechtigkeit herstellen und unerwünschte Verwendung von Eigentum genauso wie nicht gefällige historische Wahrheit aus der Welt schaffen.
Hätte die letzte Regierung der DDR darauf bestanden, die Frage, ob der Palast der Republik eine Moschee ist, durch die UNESCO klären zu lassen, das Bauwerk könnte heute noch stehen.
Würde die UNESCO morgen schon das Atommüllzwischenlager Gorleben zur Moschee erklären, die schwarz-gelbe Ausbeuterregierung könnte den Transport abblasen und auf der Stelle kehrt machen lassen.
Nachbarschaftsstreitigkeiten ließen sich schnell beilegen, würde einer der Beteiligten rechtzeitig das Grundstück des verhassten Spießers nebenan samt Kötern und Gartenzwergen zur „Moschee“ erklären lassen.
Und Datschenbesitzer, die negative Einträge in ihrer Kaderakte aufweisen, können ebenso kurz und bündig in die Schranken gewiesen werden wie Wagen von Street View, wenn Kleingartensparten und Kuhdörfer gleich flächendeckend als islamische Gebetshäuser deklariert werden.
Danke, liebe Genoss_innen von der UNESCO, Ihr unterstreicht, dass Ihr in der Lage seid, die Lehren des Marxismus-Leninismus bei Bedarf sogar ohne vorherige Rückfrage bei uns zeitgemäß anzuwenden!
heplev
November 5, 2010
Jetzt müssen sie nur noch die Türken zu Ur-Deutschen und -Europäern erklären, dann läuft alles wie geschmiert…
harrytisch2009
November 5, 2010
Das können die Türken bei Bedarf sogar selbst übernehmen. So wie sie aus Kurden „Bergtürken“ gemacht haben, können autochthone Deutsche südlich der Mainlinie zu „Neu-Nordanatoliern“ und nördlich der Mainlinie zu… naja, zumindest „Flachlandtirolern“ umetikettiert werden.
Иосиф Виссарионович Джугашвили
November 7, 2010
Lasset nicht die historischen Lichtgestalten aus den Augen, Genoss_Innen!
War nicht auch
Johann SebastianWolfgang Amadeus Mozart ein Türke? Von ihm und seinem süßen Zahn ist überliefert, daß Salzburger und Wiener Dienstmänner Blasen an den Händen hatten — solche Mengen türkischen Honigs mußten sie ihm neben das Cembalo stellen. Wenn das kein Hinweis auf türkisch-revolutionäres Blut in seinen Adern ist! Und dann sein „Rondo alla Turca“, das die Klavierhocker bourgeoiser „höherer“ Töchter seit Jahrhunderten geradezu erotisch befeuchtet …Und was ist mit dem „West-östlichen Divan“ des von kapitalistischer Propaganda zum Deutschen umgefärbten Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe? Dieses leuchtende Beispiel von immigrativer Integration und sogar, horribile dictu, Assimilation können nicht einmal unser tüchtiger, leider noch bartloser Genosse Cem Özdemir oder die (spät, aber doch) zum Kopftuch bekehrte Islam-Aspirantin Claudia Roth toppen; letztere sollte endlich halal-i! Nägel mit Köpfen machen und ihren zu schrankenloser Lust herausfordernden Luxuskörper so züchtig verhüllen, wie der linientreue Orient es dem dekadenten Okzident vormacht.
Genossin Roth sollte in den innerparteilichen Wettlauf zu korrekt islamischer Mode nicht zu spät eingreifen, denn Fräulein Renate Künast schickt sich an, Großwesir_In der islamischen Metropole Berlin zu werden. Für eine sozialverträgliche
ZwangsLiebesheirat in der ostanatolischen Kaderschmiede unserer Bewegung sind beide zwar schon ein wenig zu betagt, aber gewissechirurgischekosmetische Eingriffe werden Fräulein Künast nicht erspart bleiben, so sie in Neukölln punkten will — und in diesem Bezirk wählen wir überzeugt halal.Genosse Wowereit, in letzter Zeit aus fortschrittlicher Sicht etwas lauwarm geworden, ist der letzte Berliner Bürgermeister, der unbeschnitten sein Amt antreten durfte.
Ihr mögt euch fragen, Brüder_Innen in Marx, Engels und Lenin, wie mir vorhin die Vornamen Johann und Sebastian entfleuchten. Das liegt an unserer sibirischen Ungezieferplage, die uns und die fleißigen Traktoristinnen an Körperstellen peinigt, die auch in revolutionären Speisesälen nicht ohne wissenschaftlichen Unterbau genannt werden dürfen. — Unser anal fixierter Pionier Wilhelm Reich (allein sein Zuname impliziert ein unreifes sexuelles Verständnis, das die Erfahrung volkseigener Bordelle zugunsten moralisch verfaulter Plüsch- und Nobelpuffs ausklammerte) kann uns, liebe Genoss_innen, dabei keine Hilfestellung bieten. Nach allem, was wir wissen, war er auf dem Liebeslager noch schüchterner als der LPG-geschulte Gregor Gysi.
Zuletzt zu dem assimlierten Johann Sebastian, der mir eingangs ex abrupto in den Text rutschte: Auch der Entdecker der Bachblütentherapie, die uns vom Pthirus pubis zu befreien verheißt, war ein Mensch mit Migrationshintergrund — und er zeugte, darin unseren heutigen, minder lendenkräftigen orientalischen Brüdern weit überlegen, 20 Kinder mit nicht mehr als zwei Ehefrauen, nutzte also sein hüftbewegendes, von Mohammed garantiertes Deputat nur zur Hälfte!
Dies sei unseren orientalischen Brüdern ins Stammbuch geschrieben:
Für zehn klassenbewußte Kinder_Innen reicht eine einzige Frau. Aber ihr könnt auch vierzig Revolutionär_Innen in die Welt setzen, sofern ihr die Erlaubnis des Propheten voll ausschöpft.
Zögert keine Sekunde länger, dies zu tun! Allahu akhbar!
kroraina
November 5, 2010
Genoss_innen,
Genoss_in harrytisch2009 hat heute schon wieder ein wahres Prachtexemlar des gelehrten Marxismus-Leninismus mitsamt einer geradezu genialen Idee, nämlich um die Vergesellschaftung der Produktionsmittel auch unter bürgerlichen und spätkapitalistischen Vorzeichen spielend leicht voranzutreiben, abgeliefert, wofür er sich des Respekts sämtlicher Tschekisten der Tschekist_innenbrigade Vladimir I. sicher sein kann!
Genoss_in Tamara und meine Wenigkeit hätten auch eine Idee, nämlich sozusagen als Pilotprojet der neuen Vergesellschaftung der Produktionsmittel als allererstes Oskar Lafontaines Palast der Sozialen Gerechtigkeit (http://www.youtube.com/watch?v=r81WaSo_bfA) in eine Moschee umzuwandeln, um sie dadurch auf der Stelle in Partei-, pardon Volkseigentum zu überführen. Ist dies erst einmal vollbracht, dürfte es spielend leicht sein, den Porsche des Parteichef der Linken Klaus Ernst (http://bilder.bild.de/BILD/politik/2010/07/30/klaus-ernst/klaus-ernst-mit-porsche-17149154-mfbq,templateId=renderScaled,property=Bild,width=465.jpg) in eine Moschee umzuwandeln und damit in Volkseigentum zu überführen. Nahezu zeitgleich werden dann die Hummer der Genoss_in Wagenknecht (http://netdns.typepad.com/ma_kultura/images/2008/05/18/wagenknecht_m.jpg) sozialisiert.
Genoss_innen, es geht voran!
Mit sozialistischen Grüss_innen
Genoss_in Vladimir Ilyich Kroraina
Mit sozialistischen Grüssen
Genosse Vladimir Ilyich Kroraina
Karl Eduard
November 7, 2010
Moschee ist, was zur Moschee erklärt wird. Der „Iss Lamm“ ist ein Teil Deutschlands. Und wenn das Bundespräsident und Abkanzlerin so sagen, wird das stimmen.
Nostalgie
November 8, 2010
Danke für die Aufklärung Genossen.
Die Parteigenossen von „der Hinkenden“ (Wortbedeutung von Claudia) sollten einfach den Stuttgarter Bahnhof zur Moschee erklären lassen.
Dann müsste er stehen bleiben und die Stuttgarter können zu Fuß laufen, ist ja eh gesund und dem Dhimmy Status angemessener.
Feliks Dzerzhinsky
Februar 6, 2011
Genoss_Innen, aber wir duerfen auch nicht uebersehen, dass Zionisten versuchen werden, dies alles mit Etikettenschwindel zu unterlaufen, wie schon damals mit der
blaueinaeugigen Moschee Dajan.