Niemand hat die Absicht, einen Botschafter zu ermorden (oder zwei, oder drei).

Posted on Oktober 12, 2011 von

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Es ist erschreckend anzusehen, wie die kriegshetzerischen und neokonservativen Propagandamaschinen der Freunde der Country-Musik, Cowboy-Spielfilmhelden, und anderer Büttel auf den Gehaltslisten von „Wall Street“ schon wieder bis zum Anschlag hochgefahren werden, und sie nun also behaupten:

„The plan was to assassinate the Saudi ambassador to the United States and to attack the Saudi and Israeli embassies in Washington D.C. Parallel attacks were planned for these two countries’ embassies in Buenos Aires, Argentina.“
„Geplant war, den saudischen Botschafter in den USA zu ermorden und die saudischen sowie die israelischen Botschaften in Washington D.C. und Buenos Aires (Argentinien) in parallen Attacken anzugreifen.“

Diese vorfabrizierten Lügen werden von interessierter Seite in den öffentlichen Verkehr der Nachrichten und Meinungen eingebracht, nur weil in den USA zwei Männer aus dem Iran ein harmloses Brainstorming machten, um auf Ideen zu kommen, wie sie den Befreiungskampf der Islamischen Republik Iran unterstützen könnten, die auf der ganzen Welt – und sogar im eigenen Land! – von den Schergen eines internationalen Komplotts namens Freedom & Democracy verfolgt wird, unter dem Vorwand weiterer widerlicher, erfundener Anschuldigungen, wie etwa der, das sogenannte „Mullah“-Regime verfolge das Ziel, eine Atombombe zu bauen.

Jeder nach seinen Mitteln, jedem nach seinen Bedürfnissen, muss indes auch die Devise aller deutschen Aktivist_innen lauten, die von Hotel Mama unserem imperialistischen und fleischfressenden Unrechtsstaat aus den „Friedens“-Kampf jener Erich Friedfriedliebenden Völker unterstützen wollen, die in ihren Frühling, wie einst vom Politbüro definiert, gehen.

Ein Tipp an unsere deutschen Genoss_innen: Verwendet in Zukunft weniger Zeit auf Eure pompösen, empörend dummen Selbstbezichtigungen und „politischen“ Theorien – werdet praktisch, so wie am 11. September 2001! Gab es damals etwa ein „Bekennerschreiben“, das uns die Welt erklärt? Nein, und das Ganze war gerade deshalb so effektiv, denn die Tat sprach für sich.

Während also in den Kreisen des Berliner „Widerstands“ weniger Gewicht auf Marx-is-muss gelegt und stattdessen eine zentrale Devise des Lenin-is-muss stärker verinnerlicht werden muss – „lernen, lernen, lernen“! – kehren wir zurück zum Thema, dem verzweifelten Befreiungskampf der Islamischen Republik Iran, in den die Plutokratien des Westens der internationale Wall Street Imperialismus sie gegen ihren Willen verwickelt hat; aber sie werden noch sehen, was sie sich da eingebrockt haben, wenn der Tag der Abrechnung kommt, so wie es ihnen ja schon einmal prophezeit worden ist.

Nachdem unsere beiden treuen Staatsbürger in den USA sich ein paar praktische, nützliche und überaus praxisorientierte Gedanken machten – also nicht mehr und nichts anderes, als jeder betriebsinterne kapitalistische Workshop zur Effizienzsteigerung – ist die Aufregung groß.

Über die Partei des Propheten wird nun in der kapitalistischen Lügen-Presse behauptet, die Schutzstaffel Gralshüter Schutztruppe der glorreichen Revolution hätte Pläne, in zwei Ländern – dem kapitalistischen Turbostaat Argentinien und der imperialistischen Knüppeltruppe USA – jeweils zwei Botschaften in die Luft zu sprengen, mit Mann und Maus.

Und zwar von Ländern, die bekanntlich genausowenig existieren, wie „Bielefeld“; nämlich die diplomatische Vertretung des zionistischen Gebildes mit Sitz in der illegalen Siedlung Tel Aviv sowie die Geschäftsräume der Ketzer-Satrapen von der Halbinsel südlich unserer Küstengewässer.

Wie lächerlich ist das denn! Kann sich die internationale Medien-Kabale, die von Na-Sie-wissen-schon-wem gesteuert wird, nicht mal etwas Besseres einfallen lassen? In allen Ländern der Erde kann man es inzwischen wieder sagen, nur in Deutschland muss man damit etwas vorsichtiger sein, aus Gründen, die wir und „unser Freund“ Ruprecht Polenz (CDU) verstehen können, und über die Martin Walser bereits alles Notwendige gesagt hat.

Aber in Venezuela ist es inzwischen wieder möglich, sich frei auszudrücken, in Bolivien, und in Argentinien auch, und um der proletarischen Bewusstseinsbildung etwas nachzuhelfen, haben wir die beiden oben erwähnten Botschaften in Buenos Aires gebeten, einen Beitrag zu leisten und sich in die Luft sprengen zu lassen?

Was für eine lächerliche, jämmerliche, vorgefertigte Lüge das ist, erkennt die Klasse des Bewusstseins – freundliche Grüße an unseren deutschen Freund MdB Jan van Aken („Links“-Partei, Hamburg) – zusammen mit unserer alternativen Busenfreundin daran, dass es sowas niemals nicht gegeben hat!

Oder wann hätten unsere Erich Friedfriedliebenden Aktivist_innen je eine israelische Botschaft in Buenos Aires in die Luft gesprengt? Ach ja, 1992… Aber das ist doch schon so lange her, dass es fast schon nicht mehr wahr ist! Und seitdem hat die Demokratie in unserem Land große Fortschritte gemacht.

Es zählt auch nicht, was Nestbeschmutzer Exil-Iraner in Europa und andere Koofmichs des zionistischen Terror-Regimes behaupten, die uffjeklärte öffentliche Meinung der Bundesrepublik wird es auch in Zukunft besser wissen, wem sie trauen kann, und wem nicht. Und instinktsicher traut sie der Islamischen Republik Iran mehr als dem sogenannten Westen – nun ja, man weiß eben in der Weltgegend zwischen der Wolfsschanze und Berchtesgaden, was man sich schuldig ist.

Was war denn mit den angeblichen Massenvernichtungswaffen des Lieblingsfeindes in unseren westlichen Provinzen und in der Gegend um Bagdad? Eben!

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, weiß der für seine tiefschürfenden Weisheiten bekannte deutsche Volks-Mund, und das ist auch richtig so, meine lieben deutschen Volks-Genossen, ihr habt das ganz richtig erkannt. Das wesentlich Blöde an der Abstimmung im UN-Sicherheitsrat damals ist indes, dass sie einem Joschka Fischer für alle Ewigkeit den Triumph gönnt, zumindest einmal in seinem Leben „recht gehabt“ zu haben; fast noch mehr recht sogar, als damals, als er sein Bonmot von den „Opfern der Opfer“ ersann.

Aber dass Eure geliebte und gefeierte Obama-Regierung nun unter fachkundiger Anleitung durch die ketzerische Feministin das verabscheuungswürdige Alpha-Female US-amerikanische Außenministerin Hillary Clinton im selben kriegstreiberischen außenpolitischen Fahrwasser segeln will, wie der Amtsvorgänger ihres Vorgesetzten, der wiedererweckte Bush, muss Euch nicht weiter zu denken geben – es sind alle Amerikaner gleich!

Also mal sehen, ob der nächste US-Präsident auch wieder in Berlin „gewählt“ werden wird. Wichtig ist doch nur, dass der „Friedens“-Kampf der Erich Fried friedliebenden Völker nicht durch Denkverbote zum Schweigen und damit zum Stillstand gebracht werden kann: Die Gedanken sind frei! Gerade den aufrechten, diktaturerprobten Deutschinnen und Deutschen jederlei Geschlechtlichkeit muss ich wohl nicht sagen, was das bedeutet. Deshalb muss es jetzt und in Zukunft mehr denn je heißen „Vorwärts immer – rückwärts nimmer!“

Und die Freunde des Nahverkehrs in Berlin laden sich bitte mal eine Anleitung zum Bau vernünftiger Bomben aus dem Internet runter, es ist ja nicht mit anzusehen, was für ein Dilettantismus in der deutschen Klasse des Bewusstseins und der kritischen Intelligenz vorherrschend geworden ist.

Das hätte selbst der Joschka Fischer zu seiner Zeit in der Frankfurter Sponti-Szene noch besser hingekriegt, der ehemalige deutsche Außenminister mit einem doch recht sportlichen Verhältnis zu Brandbeschleunigern, der gegenwärtig in den TV-Sendungen von Guido Knoop mit wenig Talent einen Elder-statesman mimt, bei dem ich nicht erkennen kann, wer überhaupt gemeint sein soll.