Dieser Anschlag galt uns!

Posted on Oktober 28, 2010 von

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Mit vor Empörung bibbernden Lippen, in tiefster Betroffenheit und doch unbeugsam in der Entschlossenheit, jetzt erst recht dem antifaschistischen Widerstand unsere publizistische Schützenhilfe zu geben, haben wir vom feigen Anschlag auf jenes Standbild Kenntnis genommen, mit dem die Bevölkerung des 2. Bauabschnitts des Großen Dreesch dem ehrwürdigen Führer des Weltproletariats, Genosse Wladimir Iljitsch Lenin, dauerhaft Ehre und Dank für die erfolgreich verlaufene demokratische Bodenreform erweisen möchte.

Umso skandalöser mutet es an, dass Stadtvertreter der Reaktion das Säureattentat auf den Vater der Massen ausgerechnet der kritischen Intelligenz in die Schuhe schieben wollen. Wir gehen eindeutig von einem neofaschistisch motivierten Anschlag aus, der angesichts unserer Ankündigung, das Hauptagitationszentrum unseres Autor_innenkollektivs von der Hilde-Benjamin-Stadt Bernburg in die nordwestlichste DDR-Bezirkshauptstadt Schwerin zu verlegen, uns in unserer sozialistischen Aufklärungs- und Bewusstseinsarbeit einschüchtern sollte.

Nicht nur Neu Zippendorf ist dem weisen Führer des Weltproletariates zum Dank verpflichtet. Der Genosse Lenin gestaltete entscheidend die Geschicke der Partei, die immer Recht hat, weil sie die Menschheit verteidigt!

Dass lediglich jene Tafel zerstört wurde, die von revisionistischen Politikern und Schreibtischtätern gestiftet wurde, um das fortschrittliche Lebenswerk des Genossen Lenin zu diskreditieren, deutet eher darauf hin, dass die Faschisten bereits mit den Inhalten des der Bildungsumverteilung verpflichteten Chemieunterrichts auf staatlichen PISA-Schulen überfordert waren und daher zu wenig Säure mitgenommen hatten, um das gesamte Ehrenmal beschädigen zu können.

Unser Autor-innenkollektiv verurteilt den Anschlag auf das Allerschärfste und fordert Stadtverwaltung, Land und Bund auf, jetzt ein Zeichen zu setzen, die Statue noch mal 2 Meter höher zu erbauen und zusätzlich noch anderer Bannerträger_innen der sozialistischen Weltrevolution (von Marx über Stalin bis hin zu Hilde Benjamin und Barack H. Obama) mit Denkmälern und Straßenumbenennungen in allen Stadtteilen zu ehren. Darüber hinaus sollte das Ereignis zum Anlass genommen werden, Marxismus-Leninismus zum Pflichtfach an allen staatlichen Schulen zu erheben (und gleichzeitig alle nichtstaatlichen zu schließen) sowie den Kampf gegen Rechts zu intensivieren und zu diesem Zwecke die antifaschistische Arbeit unseres Autor_innenkollektivs mit einem mindestens sechsstelligen Betrag zu fördern!

Venceremos!