Angesichts genosse bsirskes forderung nach einem höherem mindestlohn geht es heute um nation, auswanderung, fremdarbeiter und ausbeutung der entwicklungs- durch die industrieländer. Dieser themenkomplex wurde schon früh von marx, engels und lenin angesprochen und ist sehr kompliziert. Ihre schriften müssen unbedingt beachtet werden, um zwischen tumber faschistischer ausländerfeindlichkeit und intilligentem revolutionärem bewusstsein um die sozialen und ökonomischen folgen von migration und auswanderung unterscheiden zu können.
Lenin sprach sich für die Verschmelzung der Nationen durch ihre Zerteilung in viele unabhängige Nationen aus. Wir können sehr froh sein, dass die abtrennungsfreiheit von unseren weisen politikerInnen konsequent anerkannt wird. Beispiele sind die abtrennung des kosovo, südossetiens oder abchasiens von ihren unterdrückermächten. Natürlich würde diese abtrennungsfreiheit wertlos, wenn bourgeoise elemente der ehemaligen unterdrückungsnationen ihr widerliches werk in der neuen, abgespaltenen nation weiterführen können. Ebenso, wenn die abgespaltene nation ihre nationale befreiung nicht auch in form einer allgemeinen sozialistischen befreiung fortsetzt, sondern ihre eliten sich zum gehilfen außer landes stehender kapitalisten machen. Dies wäre der fall, wenn ein volk die revolution nicht selbst in die hand nimmt, sondern auswandererströme über andere länder ergießt. Zur politischen gehört also auch immer eine ethnische säuberung, sofern die fremden elemente sich nicht total integrieren wollen. Da haben manche migrationshintergründler nachbesserungsbedarf, wie man an den türken sieht.
Lenin stellt fest: „Zu den mit dem geschilderten Erscheinungskomplex verknüpften Besonderheiten des Imperialismus gehört die abnehmende Auswanderung aus den imperialistischen Ländern und die zunehmende Einwanderung (Zustrom von Arbeitern und Übersiedlung) in diese Länder aus rückständigeren Ländern mit niedrigeren Arbeitslöhnen.“
Das können wir zweifelsohne beobachten. Hier ist das phänomen beispielhaft für das kosovo unter berücksichtigung der dort noch immer existierenden patriarchalischen familienstrukturen beschrieben. Die imperialistischen weststaaten und die kosovarischen eliten stützen dieses brüchige system in ihrer kurzsichtigkeit und habgier und schließen damit eine Entwicklung im wirklich reformatorischen Sinne immer mehr aus, wie engels sagen würde.
Dieser weist aber auf ein anderes problem als das sexualökonomische problem hin, das migration verursacht:
„Und diese fabelhafte Reichtumsakkumulation wird durch die enorme Einwanderung in Amerika noch von Tag zu Tag gesteigert. Denn direkt und indirekt kommt dieselbe in erster Linie den Kapitalmagnaten zugute. Direkt, indem sie die Ursache einer rapiden Steigerung der Bodenpreise ist, indirekt, indem die Mehrzahl der Einwanderer den Lebensstand der amerikanischen Arbeiter herabdrückt.“
Die auswanderung nach amerika –verursacht durch gier und kurzsichtigkeit der kapitalistischen eliten– war also schuld an der immobilienblase, die der ausgangspunkt der gegenwärtigen finanzkrise ist. Die politik ist nicht schuld, wie uns neoliberale lügner glauben machen wollen. Ausserdem verursacht die auswanderung eine lohnsenkung und damit verelendung der arbeiterInnen mildert die verelendung und damit den revolutionären druck in den herkunftsländern. Beides ist nur zum schaden des proletariats.
Deswegen haben die parteien des demokratischen blocks der brd sich gegen die arbeitsmigration und die macht der monopole entschieden und das entsendegesetz durchgesetzt –zunächst leider nur für das baugewerbe. Aber der kapitalismus kann seinen niedergang mit solchen scheinzugeständnissen nur aufschieben. So war es klar, dass sich die beharrlichkeit der revolutionäre auszahlen musste, und das entsendegesetz auf immer mehr branchen ausgedehnt wird. So wird den kapitalisten der anreiz genommen, einheimische arbeiterInnen gegenüber fremdarbeiterInnen zu diskriminieren. Wie schon der grosse vorsitzende (allerdings hinsichtlich der frauendiskriminierung) gefordert hat: Gleicher lohn für gleiche arbeit!
Die neoliberale mär, durch einen mindestlohn würden heimische industrien abwandern, ist falsch. Da laut den grossen nationalökonomInnen karl marx und rosa luxemburg das ewige gesetz gilt (seine ewigkeit ist eine ausnahme des dialektischen prinzips, dass ), dass der wert einer ware durch die aufgewendete arbeitszeit festgelegt ist, sind beispielsweise in rumänien hergestellte mobiltelefone teurer als in bochum hergestellte. Das liegt daran, dass der rumäne nicht so diszipliniert und flott arbeitet wie der/die deutsche arbeiterIn, wie genosse rüttgers dargelegt hat. Dem habgierigen konsument zahlt aber denselben preis, egal wo das handy hergestellt worden war. Also könnte der kapitalist bei einer produktion in rumänien nicht ganz soviel mehrwert erwirtschaften. Er wird also nicht abwandern. Dass dies tatsächlich nicht passiert, beweist die wirtschaftskompetenz der revolutioären parteien.
Deswegen: Wählt revolutionäre parteien, die gegen fremdarbeiter sind! Damit man diese parteien leichter erkennt, haben sie sich auf einen einheitlichen standard für ihre wahlplakate verständigt: Der hintergrund ist immer rot, die forderung für mindestlohn (also das entsendegesetz) oder arbeit für deutsche (also das entsendegesetz) ist in weissem grund mit schwarzer, aufrechter schrift geschrieben; genauso der parteiname, der aber kursiv ist. Entweder forderung oder parteiname müssen aber einer schrägen linie folgen.
jahresendfluegelpuppe
Februar 21, 2010
danke für die gelungene deutung, genosse. einen sonderfall stellt die revolutionäre sozialistische partei der westdeutschen intellektuellen avantgarde dar, die sich selbst aus taktischen gründen ein grünes mäntelchen verpassen musste.
dort gibt`s natürlich kein schwarz-weiß-rot und keine kursive schrift, aber diese partei ist auch verlässlich gegen fremdarbeiterinnen, zumal diese noch überwiegend in reaktionären und archaischen denkmustern gefangen sind. ihr einsatz gilt deshalb allein den fremdhartzern und jenen zugewanderten, die sich vom traditionalistischen denken ihrer eltern gelöst haben, der sexuellen befreiung huldigen und anderen diese ermöglichen.
btw: hab gerade noch einen spam unseres freundes initiativgruppe gelesen… da interessiert mich bloß noch eines – wenn einer den lieben langen tag lang nur scheiße schreibt, nennt man das dann einen „exkremisten“?
harrytisch2009
Februar 22, 2010
kann durchaus sein. *lol*
ich habe seine ergüsse auch noch lesen dürfen. er hat schwarz-grünen koalitionen gehuldigt. aber das machen wir ja auch.
das autorinnenkollektiv dr. hilde benjamin begrüßt den richtungsstreit in der cdu ausdrücklich, da es zum einen immer gut ist, wenn uneinigkeit unter den knechten der reaktionären klasse herrscht und zum anderen, da sich die chance eröffnet, die cdu wieder auf jenen begrüßenswerten weg zu bringen, den sie dereinst im antifaschistischen teil deutschlands eingeschlagen hatte, nämlich als teil des demokratischen blocks aller gesellschaftlich relevanter kräfte unter der führenden rolle der arbeiterklasse und ihrer revolutionären marxistisch-leninistischen partei.
schwarz-grüne koalitionen sind dabei ein guter anfang, da sie den erfolg der sozialistischen bewusstseinsbildung innerhalb der gesellschaft während der letzten jahrzehnte unterstreichen. unter den herrschenden spätkapitalistischen verhältnissen kann es sinn machen, den reaktionären in sachfragen wie der einen oder anderen neu zu bauenden landesstraße oder ein paar kraftwerken entgegenzukommen, wenn auf diesem wege im gegenzug dem sozialismus der zugriff auf die menschen zb mittels einer grünen note in der bildungs- oder genderpolitik eröffnet wird. der kapitalismus kann auf diese weise noch produktionsmittel, gebrauchsgüter und infrastruktur schaffen, die nach dem endgültigen sturz der bürgerlich-reaktionären ordnung infolge der erfolgreichen bewusstseinsbildung in wertefragen durch die fortschrittlichen kräfte die spätere sozialistische gesellschaft für sich nutzen kann.
Burkhard
Februar 23, 2010
ich habe zwar keinen einblick in die aktivitäten unserer aufklärung und agitation, aber meines erachtens sind die cdu und die anderen blockparteien zumindest in der spitze durchweg schon von uns beherrscht. nicht nur ist unsere vorzeige-genossIn angela merkel, unsere IM Erika inzwischen „staats- und parteichef“ , wie es nach der imperialistisch-kapitalistischen sprachregelung hieß, sondern auch genossIn rüttgers, genossIn koch, genossIn seehofer, genossIn schwesterwelle sind unsere eifrigen kollegen. alle spitzen und auch die zweite und dritte reihe sind durchgehend von uns besetzt!
darum liegt auch soviel verantwortung beim autorenkollektiv dr hilde benjamin und den anderen aufklärungsorganen, dass die weltrevolution endlich auch bei den arbeitern, bauern, werktätigen, nicht-werktätigen, ausgebeuteten und bei unseren genossInnen im befreundeten ausland, in china und lateinamerika ankommt.
die banker und topmanager wissen es längst. die gehören auch zu uns und sind schon seit jahren immer die erfolgtreichsten propagandisten unserer bewegung, wie ihr verhältnis zum geld und ihr verhalten mit dem geld anderer leute und des fiskus zeigt.
Karl Eduard
Februar 22, 2010
Dem Genossen Bsirske geht es in erster Linie um Unterstzung für das sich entwickelnde Proletariat in den Staaten ausserhalb Deutschlands. Erst wenn das dieselbe Bewußtseinstufe erlangt hat, wie die Vertreter der revolutionären deutschen Gewerkschaften, erst dann kann man die Hauptforderung Karl Marx in Angriff nehmen, Proletarier aller Länder vereinigt Euch. Dazu müssen die hereinströmenden Proleten allerdings erst durch den Mindestlohn angereizt werden, in ihrem Lande bleiben, ist ihr revolutionäres Bewußtsein doch oft noch von bourgeoisen Verhaltensweisen beeinträchtigt, denn hier die entwickelte sozialistische Gesellschaft aufzubauen, das schaffen wir auch alleine.
netzwerkrecherche
Februar 22, 2010
GenossIn Karl Eduard, es geht überhaupt nicht nur um den nationalen Chauvinismus eines Mindestlohnes für arische Blutsdeutsche. Diese bornierten Zeiten sind endlich überwunden.
Als echter Proletarier aller Länder fordere ich nicht nur den Mindeslohn für MenschInnen und TierInnen der gesamten Welt, sondern auch für NichtlebewesInnen und NichtmaterieIn, also für alles DAS. Dabei darf nicht gefragt werden, ob DAS, was den Mindestlohn erhält, auch Leistung bringt, denn Leistung ist einzig und allein ein Moment des sozialen Umfeldes und der momentanen Kreativitätsphase des jeweiligen DAS.
Leistung ist diskriminierend gegenüber denen, die keine Leistung bringen können, weil ihnen ständig die Leistung geklaut wird. Darum sollte Mindestlohn leistungsunabhängig und für alle da sein.
Vergeßt nicht, GenossInnen, am nächsten Samstag die Großdemontration mit tausenden Eseln, Affen und Faultieren unter dem Motto: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Leistung klaut!“
harrytisch2009
Februar 22, 2010
„Vergeßt nicht, GenossInnen, am nächsten Samstag die Großdemontration mit tausenden Eseln, Affen und Faultieren“
wo marschiert die npd denn diesmal wieder auf? 🙂
aber du hast völlig recht, genossin: unser anliegen muss das „projekt ursuppe“ sein. erst wenn alle materie wieder dort vereint ist, ist das endgültige ziel der gleichheit für alle lebensformen erreicht!
Karl Eduard
Februar 23, 2010
@netzwerkrecherche
Ich kann nicht glauben, daß die Genossen der deutschen Volkspolizei da untätig zugesehen haben, beim Diebstahl der Leistung. Diese Esel, Affen und Faultiere zeigen ein beklagenswert geringes Vertrauen zu den Genossen des ZK und ihrer Schutz und Sicherheitsorgane und der Verdacht, es könnte sich um eine Provokation dem Sozialismus feindlich gesinnter Elemente handeln, die im Auftrage des verabscheuungswürdigen Klassenfeindes handeln, die ist wohl nicht ganz von der Hand zu weisen. Unsere Werktätigen werden jedenfalls diesen Kriegsbrandstiftern nicht auf den Leim gehen.
Natürlich ist auch in der Ursuppe das Leben von den wechselseitigen Beziehungen geprägt, von denen Marx schon schrieb. Dieses mal aber ohne die Ausbeutung des Pantoffeltierchens durch das Pantoffeltierchen. Was man nur unterstützen kann. 🙂
netzwerkrecherche
Februar 23, 2010
@karl-eduard
Das „Fressen und Gefressenwerden“ unter den TierInnen ist ein spätkapitalistisches und traditionärfaschistoides Element, dem mit der auf dem XXVII. Parteitag beschlossenen Erklärung zur „Pazifizierung der TierInnen“ entschlossen begegnet wird.
So sollen TierInnen, die andere TierInnen oder PflanzInnen zu fressen versuchen, zukünftig schnellstmöglich gulagisiert werden.
Nostalgie
Februar 23, 2010
Gratuliere zur vehementen Verteidigung des Klassenstandpunktes.
Allerdings tellt sich die frage, was ißt die vollentwickelte sozialistische Persönlichkeit im vollendeten Kommunismus.
Soweit mir erinnerlich formulierte schon der Urvater aller Proletarier, der Genosse Karl Mary:
Kommunismus ich wenn ich morgens angele, mittags jage und abends kritischer Kritiker bin.
So scheint mir doch das hier angesprochene Projekt Ursuppe revisionistischer Unfug zu sein.
Nostalgie
Februar 23, 2010
Hab mich vertippt, bedauerliches bürgerliches Relikt, es soll natürlich Karl Marx heißen.
harrytisch2009
Februar 23, 2010
steckt da ein freudscher versprecher dahinter und du bist heimlicher karl-may-leser, genosse? 🙂
Nostalgie
Februar 23, 2010
gestehe zerknirscht diesen reaktionären, bürgerlichen Fehler tatsächlich zu besitzen.
politbuerokrat
Februar 23, 2010
Naja, immerhin hat unser genosse nicht „Karl Murx“ geschrieben.
Ach, wie es mich verstörte,
als ich dieses spottwort hörte!
Karl Eduard
Februar 23, 2010
Da ist dann noch viel Erziehungsarbeit nötig. Bis die Lämmer ohne Arg bei den Löwen liegen.
harrytisch2009
Februar 23, 2010
gegen diesen vergleich muss ich jetzt meinen revolutionären vorbehalten ausdruck verleihen, da diese wortwahl frappierend an einen dialog aus dem ersten teil der reaktionär-obskurantistischen „twilight“-saga erinnert.
Schütze Arsch
Februar 23, 2010
Woher weißt du denn das so genau, Genosse? 🙂
harrytisch2009
Februar 24, 2010
@ schütze arsch
ja, dat tut ja nix zur sache 🙂