rainer langhans wird npd-bundespräsidentschaftskandidat 2014!

Posted on April 1, 2010 von

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hatte bereits ein interview, das er dem rechten nachrichtenmagazin „zuerst!“ gegeben hatte, für aufsehen gesorgt, kündigte der ehrwürdige genosse rainer langhans auf anfrage unseres blogs nunmehr an, sich nach einem eingehenden gespräch mit dem vorsitzenden der nationaldemokratischen partei deutschlands (npd), udo voigt, dazu entschlossen zu haben, sich von dieser partei 2014 offiziell als kandidat für das amt des bundespräsidenten nominieren zu lassen. nachdem eine kandidatur anderer früherer 68er wie bernd rabehl und horst mahler nicht zustande gekommen war, mache man jetzt nägel mit köpfen.

er wolle jedoch – so langhans – „kein parteikandidat sein, sondern ein alternatives angebot für alle sozialisten“. er strebe ein breites, parteienübergreifendes bündnis mit den abgeordneten der linken und der grünen an.

langhans wolle mit seinem schritt ein deutliches zeichen setzen gegen den kriegerischen imperialismus der zionisten und der usa und gleichzeitig die spirituelle note, die durch die 68er-bewegung in die politik gelangt war, verstärken. dass er – wie alle modernen fortschrittlichen sozialistinnen – das lustprinzip und die sexuelle befreiung als mittel gegen den krieg betrachte und in einer polygamen lebensgemeinschaft lebe, wäre auch ein zeichen an die immigrantinnen in der bundesrepublik deutschland, deren integration auf diese weise erleichtert werden solle.

die npd kann sich nach eigenen angaben zwar mit letzterem ziel nicht anfreunden (npd-kreise liebäugeln immer noch damit, die immigranten langfristig zu selbstmordattentätern für gaza auszubilden), aber würdige, dass langhans endlich mit dem vielfach im deutschen volk verbreiteten vorurteil aufräume, der nationalsozialismus wäre prüde gewesen. vielmehr soll die nominierung des genossen langhans unterstreichen, dass die politisierung der lust, wie sie nicht nur antonio gramsci, sondern auch dagmar herzog zum thema gemacht hatte, keine erfindung der 68er war, sondern eine gemeinsame agenda aller sozialistinnen. zum leidwesen des bereits mehrfach durch reaktionäre umtriebe aufgefallenen, von den sozialfaschisten in mv betriebenen blogs „endstation rechts“, steht die neue allianz der radikalen infragesteller des herrschenden kapitalistischen systems für den entschlossenen kampf gegen die freiheit zum rückzug ins private, also der konterrevolutionären selbstabgrenzung.

langhans gegenüber „zuerst!“: „wir müssen die besseren faschisten sein!“ dass den new-age-nazis das gelingen wird, daran haben wir keinen zweifel.